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Haupt, Richard; Weysser, Friedrich
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Kreise Herzogtum Lauenburg (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler im Kreise Herzogtum Lauenburg — Ratzeburg, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.25183#0089

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Groß-Grönau. Gudow.

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der „Fürstenhof". Dieser Landsitz kam 1654 durch Kanf in Herzog Franz Erd-
manns Vesitz und dieser wohnte dann daselbst, seit 1666 seine Witwe. Der
Lnstgarten des Fürstenhofes (der Name stammt etwa aus dieser Zeit) war nicht
groß, aber mit „Grottenwerken und Wasserkünsten" versehen (s. v. Hövelen 19.
Lairitz bei Manecke 302). Jm „fürstlichen Hause" waren „sonderbare schöne
Zimmer gar fein zn sehen" (v. Hövelen). Seit 1677 kam der Hof ans einer
Hand in die andere. S. Manecke 173 f. Der jetzige Bau, aus dem 18. Jahrh.,
stellt sich als ein stattliches Landhaus dar.

Beide Bildchen an der Spitze dieses Abschnittes sind aus Henniges' Geneal.
vom Ende des 16. Jahrh.

n km. s.s.ö. von Mölln, im Lande Ratzeburg. s. Grambeck. Lehsten.

Segrahn.

Die Marienkirche (Abb. 43) ist unter den Kirchen des Landes eine der
ältesten, nach dem Aussehen die älteste; sie könnte gleich nach 1154 gebaut sein-

Abb.^43. Kirche zu Gudow.

Sie gehört so gut wie alle die älteren Kirchen des Bistumes der llebergangszeit
an; dieß ist aber nur in wenigen Einzelheiten zu erkennen, sonst würde man sie
ohne Umstände als spätromanisch bezeichnen. Sie ist aus Feldsteinen, die un-
behauen in Lagen geordnet, an das Mauerwerk des Uebergangsstils erinnern.
 
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