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Julius Böhler <München> [Editor]
Kunstwerke aus dem Besitz der Staatlichen Museen Berlin: [Ausstellung vom 12. bis 17. April 1937 und 19. bis 31. Mai 1937 ; Versteigerung am 1. und 2. Juni 1937] — München, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.5155#0069

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einem Brunnen führenden Weg in einer spärlich bewaldeten Landschaft. Christus
in langem blauem Gewand spricht (die Worte stehen über ihm): Da Michi Bibere,
Die Samariterin in rotem Kleid und schwarzer Haube. Uber ihr die Worte: Non
enim conveniunt Judei Samaritanis. Unten die Worte: El Nome Digno De Questa
Sancta Allegra Marito Per La Memoria De Sua Donna Tanta. Am Brunnen ein
Wappenschild. ■— Im Dreiecksgiebel des einfach profilierten vergoldeten Rahm*
chens Reste von Malerei. Die hölzerne Rückwand mit feiner profilierter Leiste
gehalten. Alter eiserner Aufhänger.

FLORENZ, UM 1500. — Rähmchen Höhe 31,6 cm, Breite 21,6 cm, Bild 7,5x14 cm.
Früher Sammlung Figdor-Wien.

402 RAHMEN. Sehr breite, nach innen schräge, schwarz polierte Eichenholzleiste.
Außen und innen feine Flammenleisten. Bildfeld oben halbrund geschlossen.
Hochformat.

HOLLAND, UM 1650. — Höhe 35,8 cm, Breite 28 cm, Bildausschnitt 18,7x13 cm.
Früher Sammlung Figdor-Wien.

403 RÄHMCHEN MIT MINIATURBILD. Aus Nußbaumholz geschnitzt. Blattver*
goldung. Krabbenbesetzter Kielbogen auf zwei Pilastern, Sohlbank mit gekehltem
Ablauf. Rückwand fest verbunden mit dem Rahmen. Verglasung der Zeit, ge?
sprungen. Innen Pieta, Tempera auf Leinwand.

FRANKREICH, 1. HÄLFTE 15. JAHRH. — Höhe 30 cm, Breite 19 cm, Bildausschnitt ca. 19x13,5 cm.
Früher Sammlung Figdor-Wien.

404 RAHMEN. Nußbaum geschnitzt. Dunkel gebeizt, Teile vergoldet. Innere Leiste
mit Eierstab. Im Fries Kranzgirlande, in der Mitte Engelskopf, darüber im gebro*
chenen Giebel zwischen zwei Voluten kleiner bekrönender Aufsatz mit gemalter
Strahlenglorie. Seitlich zwei Pilaster mit Engelsköpfchen in Volutenkapitellen,
unten Sockelvoluten.

FLORENZ, 2. HÄLFTE 16. JAHRH. — Höhe 103 cm, Breite 69 cm. Bildausschnitt 58,5x40,4 cm.
Vgl. Stegmann, Die Holzmöbel der Sammlung Figdor-Wien 1907 p. 118 fig. 143 und Schottmüller,
Wohnungskultur und Möbel der Renaissance, Stuttgart 1921 p. 210, Abb. 512.

Früher Sammlung Figdor-Wien. Tafel 26

405 RAHMEN. Aus Holz geschnitzt und vergoldet. Aufsatz und Sockelkartusche grün
schattiert. Tiefe, reich profilierte Leiste mit Perlstab. Oben krönender Aufsatz,
zwei nach außen schauende löwenköpfige Greifen, deren Schwänze sich in Blatt*
voluten entwickeln. Darüber Engelskopf. Unten Maskaron und Voluten.

ITALIEN, UM 1500. — Höhe 74 cm, Breite 46,7 cm, Bildausschnitt 37x26,2 cm.

Vgl. H. Stegmann, Kunst und Kunsthandwerk, 1907, p. 62, Abb. 142; F. Schottmüller, Wohnungskultur

und Möbel der italienischen Renaissance, Stuttgart 1921 p. 210, Abb. 511.

Früher Sammlung Figdor-Wien. Tafel 26

406 SPIEGELRAHMEN. Kiefernholz geschnitzt und vergoldet. Reich bewegtes Profil.
Dunkelbraune runde Leiste mit erhaben geschnitztem Beschlagwerk, die äußere
Hohlkehle vergoldet. Reichgeschweifter Giebel mit Eckvoluten. An den Seiten
und am unteren Auslauf Groteskenwerk vor rotsgrün marmoriertem Grunde:
Blüten, Karyatidenhermen, Rankenwerk und Voluten. — Moderner facettierter
Spiegel.

ITALIEN ODER SPANIEN, UM 1700. Höhe 74 cm, Breite 52 cm. Bildausschnitt 27,5x21,5 cm.
Früher Sammlung Figdor-Wien. Tafel 26

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