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Julius Böhler <München> [Hrsg.]
Kunstwerke aus dem Besitz der Staatlichen Museen Berlin: [Ausstellung vom 12. bis 17. April 1937 und 19. bis 31. Mai 1937 ; Versteigerung am 1. und 2. Juni 1937] — München, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.5155#0075

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449 KLINGELBEUTEL. Messingene Fangplatte, daran hängend ein roter, ledergefüt*
terter Samtbeutel mit Goldborten und Fransen. Auf einer Seite das Lamm Gottes,
auf der anderen das Wappen der Buseck in Applikationsstickerei. Gedrechselter
Holzstiel mit eingeschnittenen Ornamenten. Hinter dem Beutel am Stiel Glöck*
chen in feinem Bronzeguß mit der Darstellung von Maria und Johannes unter dem
Kreuz und dem Wappen von Nürnberg.

DEUTSCHLAND, 17. JAHRH. — Platte Durchmesser 12,3 cm, Beutel Länge 19 cm, Gesamtlänge 79 cm.
Früher Sammlung Figdor-Wien.

450 PUL VERFLASCHE. Mit Flachschnitzerei überzogene Kokosnuß. Oben Löwen*
maske mit silbernen Blättchen und roten Steinen als Augen. Aus dem Maul
kommt der silberne Hals, der Stopfen ist an einem Kettchen befestigt. Seitlich
zwei silberne Ringchen für Tragriemen. Die Schnitzerei zeigt hauptsächlich vier
Medaillons mit Trophäen der Musik, der Liebe, der Jagd und des Krieges. Neben
dem Hals Silberplättchen mit dem Besitzermonogramm PB (verschlungen).

UM 1800. — Höhe 14 cm, Durchmesser 10 cm.
Früher Sammlung Figdor-Wien.

451 TAUFPLAKETTE AUS KELHEIMER STEIN. Schneckenartig von außen nach
innen laufende, geätzte Schrift in gotischen Minuskeln, umrahmt von einer Wels
lenrankenbordüre. „Laus Deo A. dy den eylfften monnatstag augusty ist mein
söhn wolffgang köfferl ein viertthel nach siben uhr in der nacht geborn worden
nach unsers lieben herrn Jhesu Christi und seeligmachers geburdt funfftzehnn
hundert und ym siben tzigisten jare erstlich lieb gott vor allen dingen Simon
Köfferl Rechenmeister zu Nürnberg." — Schwarzes, modernes Rähmchen.

NÜRNBERG 1570. — Durchmesser 9,5 cm.
Früher Sammlung Figdor-Wien.

XVI.
PORZELLAN

a) CHINAPORZELLAN IN EUROPÄISCHER FASSUNO

452 HENKELKÄNNCHEN mit vergoldeter Kupferfassung. Birnförmiger Körper mit

Schnabelausguß. Blaumalerei: gleichmäßig verteiltes Muster von Päonienzweigen

mit drei großen Blüten und zwei kreisförmige Aussparungen mit dem Buchstaben

„S". — Daumengriff in Form einer behelmten Frauenbüste.

CHINA, 17. JAHRH. Fassung: DEUTSCHLAND, 17. JAHRH. — Höhe 9 cm (o. Deckel).
Früher Sammlung Figdor-Wien.

453 NAPF. Koppchen*Form mit flach gewölbtem Deckel und vergoldeter Süberfas?
sung. Blaue Scharffeuermalerei mit farbigem Uberdekor (Papageien, Drachen,
Blütenzweige). Montierung: Gebuckelter Fußbeschlag mit zwei Scharnierbändern,

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