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Julius Böhler <München> [Editor]
Kunstwerke aus dem Besitz der Staatlichen Museen Berlin: [Ausstellung vom 12. bis 17. April 1937 und 19. bis 31. Mai 1937 ; Versteigerung am 1. und 2. Juni 1937] — München, 1937

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.5155#0094

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Band mit Eselskopf. Unter grünem Rasenstück das goldene Tierkreiszeichen des
„Stieres" in purpurviolettem Rocaillerahmen.

LUDWIGSBURG, UM 1755. — Marke: Blaues Doppel-C mit Krone. — Durchmesser 25cm.
Früher Sammlung Feist-Berlin. Tafel 40

540 FLACHER TELLER. Wie vorher. Im Spiegel Callot*Figur: Stehender Zwerg in
blauer Husarenuniform, in der rechten Hand eine Flasche mit goldener Aufs
schrift „OLEU Scorp", an der linken Schulter einen Wanderstab mit eiserner
Spitze, auf dem Rücken einen Kasten. Unterm Rasenstück das goldene Tierkreis?
zeichen des „Skorpions" in purpurviolettem Rocaillerahmen.
LUDWIGSBURG, UM 1755. — Marke: Blaues Doppel-C mit Krone. — Durchmesser 25cm.
Früher Sammlung Feist-Berlin. Tafel 40

541 BALLETTGRUPPE. In der Mitte des weißen, mit purpurn staffierten Rocaillen
eingefaßten Sockels bewegt sich eine jugendliche Tänzerin in steifer gravitätischer
Haltung nach vorn. Zwei Tänzer zu beiden Seiten fassen sie an den Händen und
bilden mit den freien erhobenen Armen ein Tor für das Mädchen. Die Tänzerin
trägt über dem blau und purpurn gestreiften, grün eingefaßten Rock einen blaß*
purpurnen, durch Blumengirlanden gerafften Überwurf; weißes, purpurn gerän-
dertes Mieder und purpurne Ärmel mit weißen Puffen. Beide Tänzer in eng*
anliegenden Kostümen, der linke in Graublau, der rechte in Blaßpurpur mit
lachsroter bzw. blaurot gestreifter Tuchgarnierung um Hüften und Schultern,
dazu Blumengirlanden; auf den Köpfen Lorbeerkränze mit Federstutzen. Alle
drei in weißen Strümpfen und weißen Schuhen mit grünen Rändern und Rosetten.
— Rechter Arm der Tänzerin und Kranz in den Händen der Tänzer fehlen.
LUDWIGSBURG, UM 1755—60. Marke: Blaues Doppel-C mit Krone. Eingeritzt: N03P. Staffierer-
monogramm J. J. G. (Johann Jakob Groth) in Purpur. — Höhe 16 cm.

Früher Sammlung Feist-Berlin. Tafel 37

542 GRUPPE: JÄGER BEIM STELLDICHEIN. Er sitzt, etwas erhöht, auf der aus
Steinen geschichteten Felsbank zur Rechten des barfüßigen Mädchens, legt den
linken Arm um dessen Taille und zieht es sanft zu sich heran. Seine Linke umfaßt
ihren bloßen Busen. Die rechten Hände beider halten sich gefaßt. Zwei grau und
braun gefleckte Hetzhunde warten zur Rechten des Jägers. An einem Baumstumpf
lehnt ein Gewehr, vorn am Boden liegt ein Hirschfänger, an einem hohlen Baum?
stumpf rechts hinter dem Paar hängt ein erlegter Rehbock. Sparsame Staffierung.
Der Hut des Jägers weiß mit purpurnem Band und goldenem Rand. Jacke und
Hosen weiß mit goldenen Borten; Kragen, Ärmelaufschläge und Gürtel grün mit
goldener Einfassung; Stiefel schwarz. Das weiße Mieder des Mädchens golden
gemustert und golden eingefaßt, mit blauen Schleifen; der weiße Rock purpurn
und golden geblümt, die Schürze weiß mit blauem Rosettmuster. —i Rechter
Daumen des Jägers, zwei Läufe und das Gehörn des Bockes beschädigt.

LUDWIGSBURG, UM 1765. Marke: Blaues Doppel-C mit Krone. — Höhe 25 cm.

Früher Sammlung Feist-Berlin. Tafel 39

543 GRUPPE: SCHÄFER BEIM STELLDICHEIN. Gegenstück zur vorhergehenden
Gruppe. Er sitzt etwas erhöht auf einer Steinbank zur Linken des Mädchens, legt
den rechten Arm um dessen Hals und zieht es sanft zu sich heran. Sein rechtes
Bein liegt ausgestreckt zwischen den Füßen der Geliebten. Diese hält eine Laute
in der rechten Hand. Ihr linker Arm ruht ausgestreckt auf dem Schoß und dem
linken Oberschenkel des Schäfers. Am Boden des grün und braun staffierten

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