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https://doi.org/10.11588/diglit.5486#0319
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U'jmöl)«K7(! ( ueditstrili >3f no/ :»[>«'f:» (ffotfl Tic]
XXII.
Die Neujahrslampe.
il'jon ftia Blüh iino^l ' ■ Iii- ■ \ :■■ ■■ • i-mii», ■ . ■
Lncerna Cnbicularia»
Dnlcis consoia lectuli lucerna,
■ Uuidquid vis facias, licet: tacebo.
Martialis in apophoretis,
-■ W iiyt^ji'j ;;■:.'j«iü^iüity ii,jfi'»J'tiii«j x9U .iij'tti 9tu *. . aii i fein 'jipsm
Die Nachtlampe.
Ich, des traulichen Soplias Ruhegenossin,
Du magst lesen und — küssen, ich kann schweigen,
■Es mag immer eine grofse Pracht und Augenweide um einen voll-
beleuchteten Asseinbleesaal sein, in welchem eine ganze Reihe
Icrystallener Kroulcuchler mit dem Farbenspiel ihrer vielseiligge-
sehliffenen Glasperlen und Girandolen den Schimmer der Wachs-
kerzen in's Unendliche vervielfältigt. Selbst die Calaos und
oberslen Mandarinen mögen am Hofe zu Peking den herrlichen Lü-
stre, den Stolz der englischen Glasschleiferkunst, angestaunt haben,
womit der planvolle Brite bei seiner letzten Gesandtschaftsreise das
nie schlummernde Auge des alten Kaisers Kien-Long zu blenden
und zu bestechen suchte. Und wer mag überhaupt unseren neue-
sten Glas- und Spiegelfabriken den Ruhm streitig machen, dafs sie
im Facetliren und Aufputzen gläserner Kronleuchter allen Zauber
zn erreichen gewnfst haben, den wir in S ch e h e r a za d e's Er-
zählungen und anderen Feeereien der Art nur als orientalisches
Phautasiewerk zu betrachten gewohnt waren ! Das flimmert und
schimmert, glänzt und blitzt nach Herzenslust! nnd wessen Sala-
mander-Auge diese flirrenden Lichtfunkenstrüme gütlich thun, der
mag auch ferner sich recht wohl dabei befinden, meinetwegen
sogar seinen künftigen Himmel nicht blos mit Millou's sieben
Lampen,
die, Sternen gleich, den Thron nmfunkeln, und
im Himmelsfeuer, wie der Thierkreis, schimmern *},
-\-ittx tiix nvjji'i/ \-itu .it'itiou;! hau n*d(:;ütrfe&«flMRftt: u *.'o U'jntd'iu
*) Paradise Lost XII, 255.
20*
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XXII.
Die Neujahrslampe.
il'jon ftia Blüh iino^l ' ■ Iii- ■ \ :■■ ■■ • i-mii», ■ . ■
Lncerna Cnbicularia»
Dnlcis consoia lectuli lucerna,
■ Uuidquid vis facias, licet: tacebo.
Martialis in apophoretis,
-■ W iiyt^ji'j ;;■:.'j«iü^iüity ii,jfi'»J'tiii«j x9U .iij'tti 9tu *. . aii i fein 'jipsm
Die Nachtlampe.
Ich, des traulichen Soplias Ruhegenossin,
Du magst lesen und — küssen, ich kann schweigen,
■Es mag immer eine grofse Pracht und Augenweide um einen voll-
beleuchteten Asseinbleesaal sein, in welchem eine ganze Reihe
Icrystallener Kroulcuchler mit dem Farbenspiel ihrer vielseiligge-
sehliffenen Glasperlen und Girandolen den Schimmer der Wachs-
kerzen in's Unendliche vervielfältigt. Selbst die Calaos und
oberslen Mandarinen mögen am Hofe zu Peking den herrlichen Lü-
stre, den Stolz der englischen Glasschleiferkunst, angestaunt haben,
womit der planvolle Brite bei seiner letzten Gesandtschaftsreise das
nie schlummernde Auge des alten Kaisers Kien-Long zu blenden
und zu bestechen suchte. Und wer mag überhaupt unseren neue-
sten Glas- und Spiegelfabriken den Ruhm streitig machen, dafs sie
im Facetliren und Aufputzen gläserner Kronleuchter allen Zauber
zn erreichen gewnfst haben, den wir in S ch e h e r a za d e's Er-
zählungen und anderen Feeereien der Art nur als orientalisches
Phautasiewerk zu betrachten gewohnt waren ! Das flimmert und
schimmert, glänzt und blitzt nach Herzenslust! nnd wessen Sala-
mander-Auge diese flirrenden Lichtfunkenstrüme gütlich thun, der
mag auch ferner sich recht wohl dabei befinden, meinetwegen
sogar seinen künftigen Himmel nicht blos mit Millou's sieben
Lampen,
die, Sternen gleich, den Thron nmfunkeln, und
im Himmelsfeuer, wie der Thierkreis, schimmern *},
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*) Paradise Lost XII, 255.
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