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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 8.1916

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Heft 1/2
DOI article:
Bombe, Walter: Florentiner Miniaturen
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https://doi.org/10.11588/diglit.26378#0036

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Abb. 4. Virgii-Kodex der BiMioteca Riccardiana, Florenz. Aeneis I, Vers 695—720:
Cupido, in Geftait des Knaben Ascanius, umarmt [einen Vater Aeneas und betört Dido
girari" gefchmückt, deren Wirkung durch mgtho)ogi[ches Getier, Putten und Medaiiions
mit Biidniffen und anderen figüriichen Darfteliungen noch verftärkt wird. In einem
Cicero-Codex des Britifchen Mufeums von 1422 findet [ich diefe Dekorationsweife
vieHeicht zum erften Maie.
Während des 14. Jahrhunderts übt die franzöfifche Ornamentik, teiis unmitteibar,
teiis mitteibar auf dem Wege über Siena, ihren für haib Europa maßgebenden Einfiuß
auf die Fiorentiner Miniatur aus. Das Dornbiattmufter, das charakteriftifche Motiv
Frankreidts, kommt hier nicht minder häufig vor, als der ebenfaiis auf Frankreich zu-

FLORENT1NER MiNIATUREN

Abb. 3. Virgii-Kodex der,iBib)ioteca Riccardiana, Fiorenz. Aeneis i, Vers 551—590:
Die Begrüßung der [tüchtigen Trojaner durdi Dido

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