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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 8.1916

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Heft 7/8
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Der Kunstmarkt - Versteigerungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.26378#0179

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STATTGEHABTE VERSTEIGERUNGEN

biidnis, 9100 M.; Nr. 87, Jac. Jordaens, Merkur
unter den Hirten, 6600 M.; Nr. 88, A. Paiamedesz,
weibi. Bildnis, 1220 M.; Nr. 89, derfeibe, männi.
Biidnis, 1000 M.; Nr. 90, Com. de Heem, Stiii-
ieben, 6600 M.; Nr. 91, J. M. Nattier, Damen-
biidnis, 3000 M.; Nr. 92, A. Rosiin, weibi. Biid-
nis, 2430 M.; Nr. 93, Meifter des Hi. Biutes,
Madonna mit Engein, 11 000 M. 1H. Neuere
Meifter: Nr. 97, Ad. Menzei, Ritterhandfchuh
(Zeichnung mit Widmung), 1500 M.; Nr. 98,
derselbe, Bieiftiftzeichnung, weibi. Figur, 750 M.;
Nr. 99, derfeibe, Rieh. Chr. Meyerheim (Zeich-
nung), 1000 M.; Nr. 100, derfeibe, Kiffinger
Straße (Zeichnung), 850 M.; Nr. 101, derfeibe,
PuttomitKaviardofe(Aquareii), 1020M.; Nr. 106,
F. v. Lenbach, Graf Moj (mit Widmung), 4000 M.;
Nr. 107, derfeibe, Ludw. Knaus, 1250 M.; Nr. 108,
derfeibe, Studie eines Bauernmädchens, 800 M.;
Nr. 123, Biechen, Pifferaro, 700 M.; Nr. 124,
derfeibe, ItaiienifdieLandfchaft, 510M.; Nr. 125,
derfeibe, ftaffierte Landfchaft (Zeichn.), 380 M.;
Nr. 127, Gottfr. Schadow, ftehender Akt (Zeichn.),
800 M.; Nr. 128, derfeibe, hegender Akt (Zeichn.),
730 M.; Nr. 133, Ch. Hoguet, Stiiieben, 850 M.;
Nr. 140, Ludw. Paffini, Mädchenbiidnis, 1250 M.;
Nr. 141, Rofa Bonheur, Löwenftudien, 920 M.;
Nr. 147, Paui Tieck, Meyerheims Mutter, 1080 M.;
Nr. 154, A.M.Koefter, Enten, 1450 M.; Nr. 157,
Ludwig Dettmann, Uferiandfchaft, 1120 M.
IV. Menzeifche Graphik: Nr. 488, Künftiers
Erdenwaiien, 6 Biatt, 200 M.; Nr. 489, Zimmer-
gefehenbrief, 200 M.; Nr. 498, 18 Biatt zum
Armeewerk (fünf farbig), 405 M.; Nr. 499, Mo-
iiere (Verfuche mit Pinfei u. Schabeifen), 240 M.;
Nr. 500, Reifenfpiei (ebenfo), 300 M.; Nr. 502,
Dame am Kamin (ebenfo), 255 M.; Nr. 503, Ver-
foigung (ebenfo), 120 M.; Nr. 504, Bärenzwinger
(ebenfo), 120 M.; Nr. 508, Der aite Friß (D. 1358),
100 M.; hfr. 509, 30 Biatt zum zerbrochenen
Krug, Bürftenabzüge d. Probedrucke mit Wid-
mung, 385 M.; Nr. 510, 134 Probedrucke zu den
„Werken", 10 zum „Biißfchioffer" und 32 Ver-
schiedene, 960 M.; Nr. 514, Radierverfuche,
7 Biatt, 305 M.
NEW YORK Während der Berichtsperiode
— Ende Januar bis Anfang März — fanden
zwei größere Gemäideverfteigerungen ftatt fowie
eine Zahi kieinerer Verkäufe von Kunftmöbein,
feitenen Büchern in wertvoiien Einbänden, orien-
taiifdien Gegenftänden, Americanas (von denen
jeßt fehr vieie auf dem Markt erfcheinen und,
meift in den Räumen der Anderfon Gaiieries,
recht anfehniiehe Preife erzieien) und anderem
mehr. Der Verkauf der umfaffenden und in ver-
fchiedener Hinficht bedeutenden Gemäidefamm-
iung des Mr. Cathoiina Lambert ßndet fich

an andrer Stehe befonders behandeit. Die zweite
Gemäideverfteigerung umfaßte die Samm-
iungen des verdorbenen Mr. J. R. Andrews,
des Generais Brayton Ives, des Mr. Richard
A. Canfieid und anderer. Ais die faft zwei-
hundert Gemäide in den Räumen der American
Art Gaiieries zur Ausfteiiung geiangten, war
es feitfam und doch für gewiffe amerikanifche
Sammiungen fehr bezeichnend, daß, von einigen
aus dem Rahmen faiienden Werken abgefehen,
die Biider einer einzigenKohektion zu entftammen
fchienen, derart einheitiieh war der aus ihnen
fprechende Gefdimack. Es ift fo ziemiidi der-
feibe, den fchon die Hugo Reifingerfammiung
offenbart hatte, nur daß es diesmai keine
deutfehen Meifter gab. Der Verkauf, der am
27. und 28. Januar ftattfand, brachte imDurch-
fchnitt kieine bis mittiere Preife. Daß die mit
zur Verweigerung gelangenden aiten Meifter
keine hohen Preife eintrugen, ift begreifiieh, denn
fie befaßen meift keine hohen Quaiitäten. Wie
es heißt, foiien ße weniger gebracht haben, ais
fie einft ihren Befißern gekoftet hatten. Die
American Art Affociation hatte für einen fehr
fchönen, reich ihuftrierten Kataiog geforgt, wie
überhaupt ihre Kataioge und die ganze „Auf-
machung" den noch verhäitnismäßig neuen Be-
fucher jedesmai wieder zur Bewunderung hin-
reißen müffen. Mit Chrifties Arrangements ver-
giiehen, find fie wie der Tag nach dunkeifter
Nacht. Von den Preifen feien die foigenden hier
hergefeßt: Nr. 13, Eugene ifabey, „Franzößfche
Küfte", 1860,200; Nr. 16, Diaz, „Skizze zu einer
großen Kompofition", figniert (ein hochintereffantes
Werk, das das fpanifche Biut desMeifters deut-
iich verrät), nur ^ 160 (es war eben kein „ty-
pifcher" Diaz); Nr. 19, ]ean Jacques Henner,
„Mädchenkopf", ^ 830; Nr. 25, Anton Mauve,
„innere einer Scheune", ^ 200; Nr. 30, Joh. H.
Weißenbruch, „Am Strand zu Katwyk", ^ 525;
Nr. 31, Anton Mauve, „Kühe in Landfchaft",
Aquareii, ein fchönes, kühifarbigesWerk, ^ 110;
Nr. 39, Winsiow Homer, „Hudfonfluß in den
Adirondacks: ein Meifterfchuß", eines jener mit
Kraft und Überzeugung aufMonumentaiität aus-
gehenden Aquareiie des zu immer höherer
Schäßung geiangenden amerikanifchen Künftiers
(1836—1910), ^ 500; Nr. 47, Richard Wiifon,
„Landfchaft", ^ 610; Nr. 60, Greuze, „Mädchen
mit Taube", ^ 285; Nr. 63, Paris Bordone (?),
„Männerporträt", # 300; Nr. 76, Reynoids, „Sir
Edward Deering", ^ 625; Nr. 78, Ter Meuien,
„Schafe auf der Weide", ^ 1100; Nr. 94, Corot,
„Andenken an Itaiien: Landfchaft mit Häufern",
^ 600; Nr. 95, Turner, „Chartagifche idyiie, y 500;
Nr. 96, Monticeiii, „Entführung", eines jener wie
aite Giasmaierei büßenden und funkeinden Stücke,

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