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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 8.1916

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Nr. 11/12
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Freund, Frank E. Washburn: Die Sammlung Stransky, 1: ein Vorposten deutscher Kunst in Amerika
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https://doi.org/10.11588/diglit.26378#0226

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DIE SAMMLUNG STRANSKY


Abb. 1. ANSELM FEUERBACH, Selbftbiidnis.
Ja, er wiH es dahin bringen, daß nach dem Kriege hier eine deutsche Kunftvereinigung
zur Pflege der deutfchen Kunft ins Leben gerufen wird, für die er bereits wichtige
Kreife gewonnen hat. Weich Gegenfaß zu den vieien Sammiern, die mögiichft heim-
lich Werke erftehen, heimiich fie wie ein unrecht erworbenes Gut hüten, fich ihrer
aiiein freuen und niemals auch nur daran denken, daß jede Art Befiß beftimmte Ver-
pflichtungen in fich fchiießt.
Daß aber Stranskgs Sammiung als echte Liebhaberfammlung doch von allgemeiner
Bedeutung ift, fchreibt fich aus dem Umftande her, daß fie in Amerika eine treffliche
Propaganda der Tat ausübt, vor allem aber auch aus der Tatfache, daß aus ihr ein
Sammlergeift, -verftand und -wille zutage tritt, der fich in ftetem Suchen und Sondern
nur mit dem Beften begnügt, fo daß fich in ihr Gemälde von hoher, zum Teil ent-
fcheidender Bedeutung für das Gefamtwerk einiger unferer beften Künftler befinden.
Das ift auch der Grund, weshalb man mit Beruhigung hört, daß die Rolle, die die

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