Narzissen im Park zwischen Huflattich. (Vergl. Bild Seite 101).
festhalten, weil die Gehilfen gewohnheitsmäßig
immer wieder Abstand beim Pflanzen einhalten.
Mit einem kleinen Spaten wird ein rundes
Rasenstück abgehoben, der Boden darunter durch
gute Erde ersetzt, die Knolle genügend tief hinein-
gebracht und das Loch mit dem Rasenstück wie-
der zugedeckt, nur ja keine „Pflanzscheiben"!!
Da die gelben Crocus etwas früher kommen
wie die anderen Farben, so bringt man sie dahin,
wo der Schatten des Gezweigs benachbarter
Baum- und Strauchgruppen die Einwirkung der
Sonnenstrahlen etwas zurückhält. Das genügt
um zu erreichen, daß die verschiedenen Farben
zu gleicher Zeit kommen. Es ist das wichtig,
weil gerade das leuchtende Gelb zwischen dem
Blau, Violett und Weiß der übrigen nicht fehlen
darf.
Man kann zehntausendweise die Crocus in
dieser Weise auf gar nicht großen Rasenflächen
unterbringen, je mehr, je besser! Im ersten
Jahre werden sie selbst dann noch ziemlich dünn
erscheinen. Wenn man aber den Rasen nicht zu
früh mäht, sodaß das Kraut recht lange stehen
bleiben und die Nährstoffe aus den Blättern beim
Vergilben in die Knolle hinabwandern können,
dann erstarken diese und reifen gut aus, die
Brutzwiebeln, welche sich gebildet haben, werden
gekräftigt, um auch bald zum Blühen zu kommen.
Später sieht die Sache dann viel wirkungsvoller
aus, wie im ersten Jahre. Drei bis vier Jahre
hindurch wird die Blüte immer reicher. Dann
fängt der Flor an nachzulassen. Man wird gut
tun, inzwischen eine andere Fläche anzulegen
und ebenso zu behandeln. Durch geeignete
Düngung kann man nachhelfen und den Flor be-
sonders üppig werden lassen. Der Vergleich
zwischen den beiden Bildern auf Seite 100,
welche Aufnahmen von derselben Wiese in ver-
schiedenen Jahren darstellen, läßt erkennen, wie
die Wirkung im 3. und 4. Jahre eine bessere
geworden ist.
In ähnlicher Weise lassen sich Schneeglöck-
chen, Chionodoxa Luciliae, Scilla sibirica *) und
viele andere anwenden. Mit ihnen wird man
aber mehr in die Ränder lichtgestellter Gehölz-
gruppen hineingehen, wo die Blumen dieser
Arten besser wirken, wie auf der freien Wiesen-
fläche. Besonders eignen sich für sie die Ränder
von Moorbeetpflanzungen zwischen pontischen
Azaleen u. dgl. Sie dauern da Jahrzehnte hin-
durch aus und werden immer schöner. Aber auch
zwischen anderem Strauchwerk halten sie sich
gut, weil ihre Entwickelung abgeschlossen zu
sein pflegt, wenn deren Belaubung sich soweit
entwickelt hat, daß sie den Boden vollständig
beschattet.
Auch die formen- und artenreiche Gattung der
Narzissen ist für diese Verwendungsart sehr ge-
•) Man verwende auch die schönen Scilla
campanulata-Sorten, unter denen „Excelsior", dun-
kelblau, Blue Queen, porzellanblau, alba maxima,
weiß, großblumig, in erster Linie zu empfehlen sind.
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festhalten, weil die Gehilfen gewohnheitsmäßig
immer wieder Abstand beim Pflanzen einhalten.
Mit einem kleinen Spaten wird ein rundes
Rasenstück abgehoben, der Boden darunter durch
gute Erde ersetzt, die Knolle genügend tief hinein-
gebracht und das Loch mit dem Rasenstück wie-
der zugedeckt, nur ja keine „Pflanzscheiben"!!
Da die gelben Crocus etwas früher kommen
wie die anderen Farben, so bringt man sie dahin,
wo der Schatten des Gezweigs benachbarter
Baum- und Strauchgruppen die Einwirkung der
Sonnenstrahlen etwas zurückhält. Das genügt
um zu erreichen, daß die verschiedenen Farben
zu gleicher Zeit kommen. Es ist das wichtig,
weil gerade das leuchtende Gelb zwischen dem
Blau, Violett und Weiß der übrigen nicht fehlen
darf.
Man kann zehntausendweise die Crocus in
dieser Weise auf gar nicht großen Rasenflächen
unterbringen, je mehr, je besser! Im ersten
Jahre werden sie selbst dann noch ziemlich dünn
erscheinen. Wenn man aber den Rasen nicht zu
früh mäht, sodaß das Kraut recht lange stehen
bleiben und die Nährstoffe aus den Blättern beim
Vergilben in die Knolle hinabwandern können,
dann erstarken diese und reifen gut aus, die
Brutzwiebeln, welche sich gebildet haben, werden
gekräftigt, um auch bald zum Blühen zu kommen.
Später sieht die Sache dann viel wirkungsvoller
aus, wie im ersten Jahre. Drei bis vier Jahre
hindurch wird die Blüte immer reicher. Dann
fängt der Flor an nachzulassen. Man wird gut
tun, inzwischen eine andere Fläche anzulegen
und ebenso zu behandeln. Durch geeignete
Düngung kann man nachhelfen und den Flor be-
sonders üppig werden lassen. Der Vergleich
zwischen den beiden Bildern auf Seite 100,
welche Aufnahmen von derselben Wiese in ver-
schiedenen Jahren darstellen, läßt erkennen, wie
die Wirkung im 3. und 4. Jahre eine bessere
geworden ist.
In ähnlicher Weise lassen sich Schneeglöck-
chen, Chionodoxa Luciliae, Scilla sibirica *) und
viele andere anwenden. Mit ihnen wird man
aber mehr in die Ränder lichtgestellter Gehölz-
gruppen hineingehen, wo die Blumen dieser
Arten besser wirken, wie auf der freien Wiesen-
fläche. Besonders eignen sich für sie die Ränder
von Moorbeetpflanzungen zwischen pontischen
Azaleen u. dgl. Sie dauern da Jahrzehnte hin-
durch aus und werden immer schöner. Aber auch
zwischen anderem Strauchwerk halten sie sich
gut, weil ihre Entwickelung abgeschlossen zu
sein pflegt, wenn deren Belaubung sich soweit
entwickelt hat, daß sie den Boden vollständig
beschattet.
Auch die formen- und artenreiche Gattung der
Narzissen ist für diese Verwendungsart sehr ge-
•) Man verwende auch die schönen Scilla
campanulata-Sorten, unter denen „Excelsior", dun-
kelblau, Blue Queen, porzellanblau, alba maxima,
weiß, großblumig, in erster Linie zu empfehlen sind.
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