DOI Heft:
Nr. 12
DOI Artikel:Ammann, Gustav: Neuerungen bei öffentlichen Parkanlagen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.20974#0194
vorbeiführendem Kanal.
fachen Bauten sind Versammlungs-
räume, Lesezimmer, Ruhehallen,
Erfrischungsräume und Rollschuh-
bahnen unterzubringen, oft sind Mu-
seen und Bibliotheken oder andere
hervorragende Gebäude an wesent-
lichen Punkten geplant, die in Ver-
bindung mit Terrassen, architek-
tonischen Kleinbauten, Wandel-
gängen etc. den monumentalen Ein-
druck erhöhen. Zu jeder Tages-
undjahreszeit und selbst bei schlech-
ter Witterung soll nichts der Be-
nutzung dieser Anlagen im Wege
stehen. Vereine erstellen ihre Klub-
häuser, die Bürger ihre Kleingärten,
Schrebergärten, sodaß alles gut
ausgenutzt und auch wirtschaftlich
möglich wird.
Nun streben die neuen deutschen
Schöpfungen bei großer Einfachheit
nach monumentaler Gestaltung, im
Gegensatz zu amerikanischen und
englischen Beispielen, die in der
reinen Zweckerfüllung und Organi-
sation ihre Aufgabe beendet sehen.
Trotz vollständiger Erfüllung die-
ser gewiß nicht nebensächlichen
Dinge wird versucht, all die vielen
Teile zu rhythmisieren, räumlich
anzuordnen, um einen Organismus
zu erhalten, der in der Tat neue
Schönheiten birgt. Die beigege-
benen Grundrisse und Ansichten
von Migge beweisen, daß sich da
etwas durchaus Neues entwickelt,
das mit der Zeit recht viel ver-
spricht.
Ö rtlidikeit: Im sogenannten
Parksystem werden Innen- und
Außenparks unterschieden nach
ihrer Lage zum Stadtkerne. Die
Innenparks werden intensiver
gepflegt und ausgebaut, während
die Außenparks oft nur unausge-
baute Freiflächen sind, die als Aus-
flugs- und Erholungsstätten für
Fest-und Sonntage dienen. Mit der
zunehmenden Bebauung können
sie nach und nach besser ausgebaut
werden. Den Übergang zur Bau-
zone bilden in der ersten Zeit die
Bürger- und Schrebergärten. Dazu
verbindende Promenaden aller Art.
(Siehe General-Plan Rüstringen,
S. 181.)
Ökonomisches: Der Er-
werb vonLandfürPark flächen
Nachhell wird oft durch die erheblichen Bo-
Bilder aus dem Rüstringer Stadtpark. denpreise für raschwachsende Ge-
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fachen Bauten sind Versammlungs-
räume, Lesezimmer, Ruhehallen,
Erfrischungsräume und Rollschuh-
bahnen unterzubringen, oft sind Mu-
seen und Bibliotheken oder andere
hervorragende Gebäude an wesent-
lichen Punkten geplant, die in Ver-
bindung mit Terrassen, architek-
tonischen Kleinbauten, Wandel-
gängen etc. den monumentalen Ein-
druck erhöhen. Zu jeder Tages-
undjahreszeit und selbst bei schlech-
ter Witterung soll nichts der Be-
nutzung dieser Anlagen im Wege
stehen. Vereine erstellen ihre Klub-
häuser, die Bürger ihre Kleingärten,
Schrebergärten, sodaß alles gut
ausgenutzt und auch wirtschaftlich
möglich wird.
Nun streben die neuen deutschen
Schöpfungen bei großer Einfachheit
nach monumentaler Gestaltung, im
Gegensatz zu amerikanischen und
englischen Beispielen, die in der
reinen Zweckerfüllung und Organi-
sation ihre Aufgabe beendet sehen.
Trotz vollständiger Erfüllung die-
ser gewiß nicht nebensächlichen
Dinge wird versucht, all die vielen
Teile zu rhythmisieren, räumlich
anzuordnen, um einen Organismus
zu erhalten, der in der Tat neue
Schönheiten birgt. Die beigege-
benen Grundrisse und Ansichten
von Migge beweisen, daß sich da
etwas durchaus Neues entwickelt,
das mit der Zeit recht viel ver-
spricht.
Ö rtlidikeit: Im sogenannten
Parksystem werden Innen- und
Außenparks unterschieden nach
ihrer Lage zum Stadtkerne. Die
Innenparks werden intensiver
gepflegt und ausgebaut, während
die Außenparks oft nur unausge-
baute Freiflächen sind, die als Aus-
flugs- und Erholungsstätten für
Fest-und Sonntage dienen. Mit der
zunehmenden Bebauung können
sie nach und nach besser ausgebaut
werden. Den Übergang zur Bau-
zone bilden in der ersten Zeit die
Bürger- und Schrebergärten. Dazu
verbindende Promenaden aller Art.
(Siehe General-Plan Rüstringen,
S. 181.)
Ökonomisches: Der Er-
werb vonLandfürPark flächen
Nachhell wird oft durch die erheblichen Bo-
Bilder aus dem Rüstringer Stadtpark. denpreise für raschwachsende Ge-
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