gestörte Wirkung.
modernes Ziergitter. Was
auf dem Bild nicht zum Aus-
druck kommt, aus derGrund-
rißskizze aber ersichtlich
wird, ist die planlose Ver-
teilung von allerlei Masten
mit elektrischen Leitungs-
drähten, wodurch die Wir-
kung der ganzen Anlagenoch
wesentlich im ungünstigen
Sinne gesteigert wird.
Ich sagte schon, daß man
nicht unerhebliche Mittel für
die Verschönerung der Stadt
übrig zu haben scheint. Be-
weis dafür ist die Errichtung
kostspieliger Monumental-
gemäuer und Treppenauf-
gänge an Stellen, wo die
hügelige BodenbeschafFen-
heit für deren Errichtung den
Vorwand liefert. Mit wel-
chem Geschmack man dabei
zu Werke geht und wie man
sich mit dem Charakter der
Örtlichkeit in Einklang zu
bringen gewußt hat, dafür
weitere Beispiele. Ein un-
regelmäßiger Straßenzug in
platzartiger Ausdehnung,
beiderseits von schlichten
Häuschen begrenzt, führt aus
dem Innern der Stadt in be-
trächtlicher Steigung hinaus.
Man hat für seine Ausge-
staltung vor einigen Jahren
einen Wettbewerb ausge-
schrieben, der ganz befrie-
digende Vorschläge gezeitigt
hat. In ihrer Sachlichkeit
und Schlichtheit waren sie
aber offenbar für die ge-
stellten Ansprüche zu be-
scheiden. Man hat sie bei
Seite g elegt und denStraßen-
zug in pompöser Weise aus-
gestaltet und gegliedert, wie
aus den Abbildungen 5 und
6 Seite 264 ersichtlich ist.
Wer die Bilder betrachtet,
wird finden, daß auch in
Nebensächlichkeiten dabei
eine Fülle von Ungeschick-
lichkeit geleistet worden ist.
Die Bank, der dahinter auf-
ragende Mast, die am Fuß
der Stützmauer zusammen-
getragenen Steinhaufen, die
Grüppchen kümmerlicher
Lebensbäume, der Stein-
264
modernes Ziergitter. Was
auf dem Bild nicht zum Aus-
druck kommt, aus derGrund-
rißskizze aber ersichtlich
wird, ist die planlose Ver-
teilung von allerlei Masten
mit elektrischen Leitungs-
drähten, wodurch die Wir-
kung der ganzen Anlagenoch
wesentlich im ungünstigen
Sinne gesteigert wird.
Ich sagte schon, daß man
nicht unerhebliche Mittel für
die Verschönerung der Stadt
übrig zu haben scheint. Be-
weis dafür ist die Errichtung
kostspieliger Monumental-
gemäuer und Treppenauf-
gänge an Stellen, wo die
hügelige BodenbeschafFen-
heit für deren Errichtung den
Vorwand liefert. Mit wel-
chem Geschmack man dabei
zu Werke geht und wie man
sich mit dem Charakter der
Örtlichkeit in Einklang zu
bringen gewußt hat, dafür
weitere Beispiele. Ein un-
regelmäßiger Straßenzug in
platzartiger Ausdehnung,
beiderseits von schlichten
Häuschen begrenzt, führt aus
dem Innern der Stadt in be-
trächtlicher Steigung hinaus.
Man hat für seine Ausge-
staltung vor einigen Jahren
einen Wettbewerb ausge-
schrieben, der ganz befrie-
digende Vorschläge gezeitigt
hat. In ihrer Sachlichkeit
und Schlichtheit waren sie
aber offenbar für die ge-
stellten Ansprüche zu be-
scheiden. Man hat sie bei
Seite g elegt und denStraßen-
zug in pompöser Weise aus-
gestaltet und gegliedert, wie
aus den Abbildungen 5 und
6 Seite 264 ersichtlich ist.
Wer die Bilder betrachtet,
wird finden, daß auch in
Nebensächlichkeiten dabei
eine Fülle von Ungeschick-
lichkeit geleistet worden ist.
Die Bank, der dahinter auf-
ragende Mast, die am Fuß
der Stützmauer zusammen-
getragenen Steinhaufen, die
Grüppchen kümmerlicher
Lebensbäume, der Stein-
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