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Die Gartenkunst — 27.1914

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8

DIE GARTENKUNST

(Fortsetzung von Seite 2.)

Roonstr. 71. Gruppe Hessen-Nassau:

Dipl. Gartenmeister H. S ch u n ck, Wies-
baden, Bülowstr. 7/1. Gruppe Ost- und
Westpreußen :Herm.Seydler, Staatl.
dipl. Gartenmeister, Königsberg i. Pr.,
Weißgerberstr.22a/II. GruppePommern:
Henze, Städt. Obergärtner, Stettin,
Falckenwalderstr. 124 II. Gruppe Rhein-
land : W. Nörrenberg, Stadtober-
gärtner, Cöln-Nippes, Steinbergerstraße
26/11. Gruppe Thüringen: Lenzke,
Friedhofinspektor, Erfurt. Gruppe Sach-
sen-Anhalt: Pouch, Gartentechniker,
Halle a. d. S., Friesenstr. 20/1. Gruppe
Königreich Sachsen: H. Ackermann,
Städtischer Garteninspektor, Leipzig-
Anger-Crottendorf, Karl-Krausestr. 68.
Gruppe Schlesien-Posen: Hans Erbe,
Kgl. Gartenbaudirektor, Breslau XII, Os-
witzerstraße. Gruppe Südwest: C. Die-
bolder, Stadtgarteninspektor, Heidel-
berg, Theaterstr. Gruppe Westfalen:
H.F. Lauber, Städtischer Obergärtner,
Dortmund, Hohensyburgstr. 81/11.

Neuangemeldete Mitglieder.

von Pentz, Gotthard, Freiherr, Fidei-
kommißbes., Kg.Sächs. Kammerjunker,
Schloß Brandis Sa.

Domin, Leonhard, Gartenbauschüler,
Proskau O.-S.

Schwabe, Betriebsleiter der Versuchs-
und Musterstation für Vogelschutz,
Seebach, Kreis Langensalza.

Stolz, Rudolf, Cappellen, Prov. Ant-
werpen, Graan Cappellschestraat 3
(Belgien).

Wommelsdorf, C., Gartenbau, Ham-
burg 19, Bismarckstr. 34.

Kups, W., Gartentechniker, Stettin, Tur-
nerstraße 97.

Rüde, Carl, Hauptstädt. Gartenbau-Di-
rektor, Columbus utca 2a, Budapest.

Gothein, Frau Marie Luise, Heidelberg,
Weberstraße 11.

Honnef, Hermann, Baumschulen, Zül-
pich, Bz. Cöln.

Dermer, Franz, Gartentechniker, Städt.
Gartenverwaltung, Frankfurt a. M.

FicKer, Hermann, Dürener Edelobst-
plantage, Düren. Am Merzenicherweg.

Reichsverband für den Deutschen
Gartenbau, Bonn a. Rh., Mecken-
heimer Allee 5.

Leiner, Johann, Gartentechniker, Oster-
holz bei Bremen, Post Hemelingen,
Chaussee 85 A.

Jahn, Walter, Gartentechniker, Lübeck,
Mühlendamm 7.

Deutschmann, Gustav, Gartenarchitekt,
Lockstedt b. Hamburg.

Maurer, Alb., Gartenbaugeschäft, Küß-
nacht bei Zürich, Schweiz.

Tepper, B., z. Zt. Einjähr.-Freiwilliger
i. I. Westph. Pionierbatl. Cöln-Riehl,
Boltensternstr. 65 II.

Adressen -Änderungen.

Kallenbach, Franz, Rosenschulbesitzer,

Stuttgart, Eugenplatz 5.
Feuerstein, Johannes, San Francisco,

Cal. 237, Cherry Street.
Lauber, H. F., Städt. Obergärtner,

Dortmund, Hohensyburgstr. 81/11.
Waninger, W., Gartenarchitekt, Cöln,

Gewerbehaus.

Hoffmann, P., Gartentechniker (bisher
Beilin) Laage i. M., Deutscher Kaiser.

Fritzsche, H., Gartenarchitekt u. dipl.
Gartenmeister, Geschäftsführer der
Stralsunder Baumschulen, Stralsund
i. P., Bartherstr. 34 (bisher Berlin SO.)

Hennig, Harl, Gartenarch., (bish. Ham-
burg) Berlin W. 35, Genthinerstr. 14.

v. Peppinghausen, E., Weidendamm 13,
Wohnung 19, Fernruf 6421, Riga I.

Mertens, Adolf, Friedr.-Wilhelmspl. 23,
Erfurt.

Lebisch, Franz, Gartenarchitekt, Abend-
rothsweg 33 I, Hamburg.

Roland v. Wiss, Zürich, Trittligasse 8.

Vereinigung ehemaliger WildparK-
Dahlemer, z. Hd. Herrn Hans
Strenger', Berlin-Steglitz, Marien-
dorferstraße 56.

Personalnachrichten.

Kayser S Seibert, Odenwälder Pflan-
zenkulturen, Roßdorf bei Darmstadt,
sind für hervorragende Lieferungen
zum Hoflieferanten Sr. Kgl. Hoheit des
Großherzogs von Hessen ernannt wor-
den. — Scherer, Stadtgärtner in Cöln,
ist als Hartrath s Nachfolger zum Garten-
direktor in M.-Gladbach gewählt wor-
den. — Die Königl. Gartenbaudirektoren
A. Brodersen, Gartendirektor der Stadt
Berlin, F. EncKe, langjähriger Vor-
sitzender der D. G. f. G., Gartendirektor
der Stadt Cöln, und F. Stämmler, Städt.
Parkdirektor in Liegnitz, erhielten den
Königl. Preuß. Roten Adlerorden IV. Kl.

Tagesgeschichte.

Bund Deutscher Gartenarchitekten.

Wie aus den Mitteilungen in der Fach-
presse bekannt geworden ist, hat eine
gutbesuchte Versammlung selbständiger
Gartenarchitekten aus allen Teilen
Deutschlands, die gelegentlich der zwei-
ten Deutschen Gartenbau-Woche in Bres-
lau tagte, beschlossen, der Gründung
eines Bundes Deutscher Gartenarchi-
tekten zur Hebung ihrer wirtschaftlichen
Lage und ihresStandesan Sehens näher zu
treten. Es wurde ein siebengliederiger
Ausschuß mit den erforderlichen Vor-
arbeiten beauftragt. Dieser Ausschuß
hat am 5. Oktober verg. Jahres in Kassel
unter dem Vorsitz von Gartenbaudirek-
tor Menzel, Breslau, getagt und beschlos-
sen einen Bund Deutscher Gartenarchi-
tekten, der in erster Linie die Interessen
der künstlerisch tätigen, selbständigen
Deutschen Gartenarchitekten wahrneh-
men soll, dem unter gewissen Voraus-
setzungen aber auch im Beamten- und
Angestelltenverhältnis stehenden Fach-
leute sich anschließen können,zu gründen.
Es wurde ein Satzungsentwurf festge-
stellt und in Aussicht genommen, im
Laufe des Winters, ebenfalls in Kassel,
eine größere Versammlung abzuhalten,
in der eine Verständigung über das wei-
tere Vorgehen herbeigeführt werden soll.
Die Vorbereitungen zu dieser Versamm-
lung sind im Gange, und es ergibt sich
aus zahlreichen Zustimmungserklärun-
gen, daß man dem Inslebentreten des
neuen Bundes mit Interesse entgegen-
sieht. Gelegentlich der 3. Deutschen Gar-
tenbau-Woche in Altona im Sommer 1914
hofft man, ihn zum erstenmal in der
Öffentlichkeitauftretenlassen zu können.

Aus der Deutschen Gartenbaugesell-
schaft. Die D. G. G. hielt am 11. v. Mts.
unter dem Vorsitze von Wirkl. Geh. Rat
Dr. Thiel eine außerordentl. Generalver-
sammlung ab, auf deren Tagesordnung
als wichtigster Gegenstand der Antrag
des Vorstandes stand, den Jahresbeitrag
von 15 Mk. auf 20 Mk. zu erhöhen, da
andernfalls ohne Inanspruchnahme des
Vermögens die Erfüllung der Aufgabe
der Gesellschaft unmöglich werde. Nach
längerer Erörterung wurde der Antrag
auf ein Jahr zurückgestellt. Inzwischen
soll versucht werden, mit dem jetzigen
Beitrag von 15 Mark unter möglichster
Beschränkung der Ausgaben und Ver-
mehrung der Einnahmen durch Gewin-
nung neuer Mitglieder auszukommen.

Gruppe Brandenburg.

Als Abschluß für die Veranstaltungen
des Jahres 1913 fand am 3. Dezember
ein großer Vortragsabend im Königlichen
Kunstgewerbe-Museum statt. „G arten-
bau- und Städtebau-Kunst" war
das Thema, in das sich die Herren Ar-
chitekt Hermann Jansen und Garten-
direktor Ludwig Lesser teilten.

Anwesend 570 Personen.

Wir hatten die Ehre, neben Ver-
tretern der Ministerien, der Stadt Berlin,
des Zweckverbandes und der Vororte
Berlins, den Vorsitzenden der D. G. f. G.,
Herrn Stadtgartendirektor Kube-Han-
nover, begrüßen zu dürfen. Viele Ver-
treter der Architektenwelt, des Kunst-
gewerbes und eine große Anzahl Presse-
vertreter folgten zunächst den außer-
ordentlich interessanten Ausführungen
des Herrn Jansen, welcher an Hand eines
großen vorzüglichenLichtbildermaterials
vor allem die Mißgeburten des Städte-
baues, jene unglückseligen Bebauungs-
pläne mit wenig oder gar keinem Grün
vorüberziehen ließ.

Mit schlagenden Beispielen und Ge-
genbeispielen wie die Bebauungspläne
von Wyk und Tempelhofer Feld-Berlin,
von denen je zwei Entwürfe gezeigt
wurden, erntete Redner reichen Beifall.

Zum ersten Male wurde auch der vom
Vortragenden entworfene Bebauungs-
plan von Berlin-Treptow mit 26°/0 Rasen
und Freiflächen vorgeführt. Es wird sich
die Gelegenheit bieten, die vortrefflichen
Ausführungen des Herrn Jansen durch
die „Gartenkunst" weiteren Kreisen zu-
gänglich zu machen.

Der zweite Redner, Herr Garten-
direktor Lesser, entwickelte den Stand-
punkt des Gartenarchitekten im Städte-
bau. Ebenfalls an Hand eines ausge-
suchten Lichtbilder-Materials ging Red-
ner vom einfachen Baum im Stadtbilde
über bis zu den großen Bebauungsplänen,
an denen der Gartenarchitekt beratend
und mitstimmend tätigen Anteil nehmen
sollte. Diese beiden, mit großem Bei-
fall aufgenommenen Vorträge werden
bei den vielen Interessenten, die sie
gehört haben, ihre Wirkung nicht ver-
fehlen.

Martin, Berlin 0 27
Wallnertheaterstraße 3.

(Fortsetzung Seite 9)
 
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