In heiliger Ruh
Des fern verstrahlenden Weinbergs;
Schatten nun im kühlen Schoß
Der Nacht, trauernde Adler.
So leise schließt ein mondener Strahl
Die purpurnen Male der Schwermut.
Ihr großen Städte
Steinern aufgebaut
In der Ebene!
So sprachlos folgt
Der Heimatlose
Mit dunkler Stirne dem Wind,
Kahlen Bäumen am Hügel.
Ihr weithin dämmernden Ströme!
Gewaltig ängstet
Schaurige Abendröte
Im Sturmgewölk.
Ihr sterbenden Völker!
Bleiche Woge
Zerschellend am Strande der Nacht,
Fallende Sterne.
Albert Ehrenstein
Der Berserker Schreit
Die Welt möcht' ich zerreißen,
Sie Stück für Stück zerglühn
An meinem lebensheißen
Und todesstarken Sinn.
Ich habe Land besessen,
Und Meer dazu, wieviel!
Ich habe Menschen gefressen,
Und weiß kein Ziel.
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Des fern verstrahlenden Weinbergs;
Schatten nun im kühlen Schoß
Der Nacht, trauernde Adler.
So leise schließt ein mondener Strahl
Die purpurnen Male der Schwermut.
Ihr großen Städte
Steinern aufgebaut
In der Ebene!
So sprachlos folgt
Der Heimatlose
Mit dunkler Stirne dem Wind,
Kahlen Bäumen am Hügel.
Ihr weithin dämmernden Ströme!
Gewaltig ängstet
Schaurige Abendröte
Im Sturmgewölk.
Ihr sterbenden Völker!
Bleiche Woge
Zerschellend am Strande der Nacht,
Fallende Sterne.
Albert Ehrenstein
Der Berserker Schreit
Die Welt möcht' ich zerreißen,
Sie Stück für Stück zerglühn
An meinem lebensheißen
Und todesstarken Sinn.
Ich habe Land besessen,
Und Meer dazu, wieviel!
Ich habe Menschen gefressen,
Und weiß kein Ziel.
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