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https://doi.org/10.11588/diglit.2939#0010
Vorwort
Irgendwann ist Schluß. Schluß mit den Büchermachern, den
Druckereien, den Händlern, den Lesehungrigen, den Kritikern,
den Buchstaben, Wörtern, Sätzen und ... Schluß mit Allem!
Mit dem Leben, dem Universum, dem grimmigen Widerstand
gegen das Ende, dem Unglauben und dem Glauben, der
Frömmigkeit und dem grinsenden Zweifel. Die Wissenschaft
ist unsicher, sie spekuliert über den Zeitpunkt. Aber was hat
das schon zu sagen? Das All dehnt sich stetig immer weiter
und weiter aus. Mag auch sein, daß es sich demnächst wieder
zusammenzieht. In hunderttausenden oder zigmillionen Jahren
droht der Wärmetod? Wer weiß das schon!
Vielleicht sind wir Erdenbewohner aber viel schneller dran,
schneller aus eigener Kraft, oder, sollte man treffender sagen,
aus eigener Dummheit? Auch das zappelnde Universum der
Weltpopulation dehnt sich immer noch aus. Kriege um allerlei
Lebens-Mittel sind vorhersehbar. Weniger vorhersehbar sind
die Strategien: der Einsatz chemischer, bakterieller, nuklearer
Vernichtungs-Mittel. Immerhin, die industrielle Pandora-
büchse ist, wie man hört und liest, prall gefüllt; allem Abrü-
stungsgeschwätz zum Trotz. Fehlt nur noch der Funke. Hier
läßt sich nun, wie übrigens auch im Fall der Naturzerstörung,
Widerstand gegen den hausgemachten Weltuntergang mobili-
sieren, weil er aus Fahrlässigkeit oder Leichtsinn droht. Da ist
ein guter Hausverwalter die Angst. Und es bedarf gar nicht der
schaurig-schönen Gespenster der Mythen und Apokalypsen,
die heutzutag ohnehin nur noch als sektiererische Propaganda-
Affen ins Gefecht geworfen werden.
Nach menschlichem Maß hat alles einen Anfang und mithin
auch ein Ende. Was man ein Leben nennt, liegt dazwischen.
Wenn es verlöscht, dann ist eine Welt untergegangen. Es ist
überhaupt nicht weit hergeholt, wenn dieses Muster, das jeder
und jede kennt, auf die Menschheit, auf die Welt und schließ-
lich auf's Universum übertragen wird. Alte Geschichten und
Irgendwann ist Schluß. Schluß mit den Büchermachern, den
Druckereien, den Händlern, den Lesehungrigen, den Kritikern,
den Buchstaben, Wörtern, Sätzen und ... Schluß mit Allem!
Mit dem Leben, dem Universum, dem grimmigen Widerstand
gegen das Ende, dem Unglauben und dem Glauben, der
Frömmigkeit und dem grinsenden Zweifel. Die Wissenschaft
ist unsicher, sie spekuliert über den Zeitpunkt. Aber was hat
das schon zu sagen? Das All dehnt sich stetig immer weiter
und weiter aus. Mag auch sein, daß es sich demnächst wieder
zusammenzieht. In hunderttausenden oder zigmillionen Jahren
droht der Wärmetod? Wer weiß das schon!
Vielleicht sind wir Erdenbewohner aber viel schneller dran,
schneller aus eigener Kraft, oder, sollte man treffender sagen,
aus eigener Dummheit? Auch das zappelnde Universum der
Weltpopulation dehnt sich immer noch aus. Kriege um allerlei
Lebens-Mittel sind vorhersehbar. Weniger vorhersehbar sind
die Strategien: der Einsatz chemischer, bakterieller, nuklearer
Vernichtungs-Mittel. Immerhin, die industrielle Pandora-
büchse ist, wie man hört und liest, prall gefüllt; allem Abrü-
stungsgeschwätz zum Trotz. Fehlt nur noch der Funke. Hier
läßt sich nun, wie übrigens auch im Fall der Naturzerstörung,
Widerstand gegen den hausgemachten Weltuntergang mobili-
sieren, weil er aus Fahrlässigkeit oder Leichtsinn droht. Da ist
ein guter Hausverwalter die Angst. Und es bedarf gar nicht der
schaurig-schönen Gespenster der Mythen und Apokalypsen,
die heutzutag ohnehin nur noch als sektiererische Propaganda-
Affen ins Gefecht geworfen werden.
Nach menschlichem Maß hat alles einen Anfang und mithin
auch ein Ende. Was man ein Leben nennt, liegt dazwischen.
Wenn es verlöscht, dann ist eine Welt untergegangen. Es ist
überhaupt nicht weit hergeholt, wenn dieses Muster, das jeder
und jede kennt, auf die Menschheit, auf die Welt und schließ-
lich auf's Universum übertragen wird. Alte Geschichten und