1821.
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Heidelb erger
Jahrbücher der Literatur.
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Neues Archiv des Criminalrechts*
{B e s c h l u s s*)
Sö ist z. B* das furtum rei pro^riae xiicht richtig dargestellt (Gaj*
lib*XtI. §*200.) so ist dieNote 5* der Seitej^, undeuthch, so ist ciie
Geschichte des römischen furti im 3, gar zü hingeworfen ;
auch hahen Druckfehler manches unverständlich gernachi, z* 13*
Note 4. Seite 74 desinirte statt detonirte iw s. w* Im Allgetneiw
nCii aber glaubt der Verf auth noch jetzt, dass der geschichi-
liche Weg, welchen er hier hetreten hat, einzig zum Besultate
führen kann. Es wird nämlich zuerst der Begriff votri rön i-
schen furtum, wie er im juStinÄ Rebhte vorkommt, unter Rück-
sicht auf das altere Recht, entwickelt, (§# i* 2. 3.) fcofort the ls
der Uehetgang in das teutsche Recht, theils das Eigeüe des
teutschen Rechts geZeigt ($. 4,) insbesondere auf die Verbäls-
nisse der Unterschiagung (§. 5*)* der wisSentlichen Annahme
einer Nichtschuld (Ü. 6.), das contrectare im Gegensatze des
furto auferre (j. 7.)* Rücksicht genornmen, und endlich der in
der Cärolina liegende Begriff ($♦ 8. 9.) öntwickelt» zugleich
nachweisend * wie Vörsichtig das römische Recht, insofern e$
in dieser Lehre als geltendes Röcht gebraucht werden söll, be-
handelt werden müsse ($. iö#). Arn Schlusse sind die Ansich-
ten der neuern Gesetzbücher anhangsweise zusammengedrängtÄ
( j# 1 i — 14A — Das heiniliche Ausgrdhen eines Leichndhms ausi dem
Kirchkofiej don Dr. Friihling in Btaunschweig. 1L 4, Nr. 34. Die
Ausgrabung aüs anatomischen Rücksichten sey kein Verbre-
chen. Es sey nicht Diebstahl, weil der Handelnde sein zeitli-
ches Vermögen nicht vergrössern wollte (also wer dem Verf.
seinen Wein im Keiler austrinkt, ist kein Dieb!); es sey nicht
violatio seputchrij weil die römischen Gcsetze sich auf dert Glau-
ben an SchutzgÖtter beziehen, und für Ghristen unbraüchbar
seyen, (Justinian war wohl keirt Christ!); es seve nicht crimen
viSj weil dieses Störung der Rulie und Sicherheit lebender*
Personen yoraussetze; höehstens seye es eines Uebertretung des
Polizeyverbots, welches die R. A. v. 1450* 7 *442. $ 8t
rathalten sdiese reden von Befähdung und Vertheidigung der
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Geschichte des römischen furti im 3, gar zü hingeworfen ;
auch hahen Druckfehler manches unverständlich gernachi, z* 13*
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nCii aber glaubt der Verf auth noch jetzt, dass der geschichi-
liche Weg, welchen er hier hetreten hat, einzig zum Besultate
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sicht auf das altere Recht, entwickelt, (§# i* 2. 3.) fcofort the ls
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teutschen Rechts geZeigt ($. 4,) insbesondere auf die Verbäls-
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der Cärolina liegende Begriff ($♦ 8. 9.) öntwickelt» zugleich
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Ausgrabung aüs anatomischen Rücksichten sey kein Verbre-
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