Cotta Anweisung zur Forst-Einriehtung uint Abschätzung*
(B e s c h l u s h)
Oh Hgeachtet dieser, mit dem Gegenstanda verbundenen, eige*
nen Schwierigkeiten und der allgemein anerkannteh Vorzüge,
die Hartig’s und Cotta’s Anieitungen besitzen, hatte mart
doch bey der grossen forstwissenschaftiichen Regsarnkeit urise-
rerZeit nicht erwarten soilen, dafs vom Jahr 1804 an* wo sol*
che (die yonHartig am frühesten umfassend) zuerst erschienen*
bis jetzt keine Weitere Fortnchritte geschehent sondern dieser
Zweig der Forstwissenschaft sich völiig aus ein und demselben
Standpunkte erhalten würde* besonders nachdem inanche Lü-
cke und nothwendige Verbessenmgen darin allmählig immer
fühlbarer geworden wären« Das forstliche Publikum war daher
sehr erfreut, als Hr* Gotta* der unterde9sen als Direktor der
Forstabschätzungsarbeiteri in Königi Sächs. Dienste getreten war,
im Jahr 1815 den Plan zu einer neuen, sehr umfassenden An-
leitung (Abriss einer Anweisung zur Vermessung, Beschreibung*
Schätzung und fcrstw. Eintheilung der Waldungen, als Vorläu*
fer eines dariiber herauszugebenden grössern Werkes, von H*
Cotta etc» Dresden 1815 52 S. in gr. 8.) öffentlich verbreitete,
und es wird ihm eben so sehr danken, dass er bey seinen über-
häuften Arfeeiten dieses Versprechen durch die eben angezeigtö
Schrift endiich gelösst hat.
Diese neue Schrift weicht nun Sowohl von des Verf. erster
Anleitung, als von jenem vorausgesendeten Abrisse, wesentlich
ab; und zwar weii, — vie der Verf. in der Vorrede ausdrück-
lich bemerkt j ihn geprustere Erfahrungen zu folgenden Haupt*
grundsätzen, auf welche er zugleich seine Lehre neu gründet*
— geführt haben, nemiich:
1. »Es giebt keine allg6mein anwendbare Waldab^chätzungs-
»lehre, sondern das Verfahren muss durch die Vcrschie-
»denartigkeit der Zw 7ecke und der Ortsverhältnisse bestimmt
»werden.
2. »Grosse Künsteleyen sind hier unnütz; das einfäcbste Ver-
»fahren ist hierbey auch das beste.
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(B e s c h l u s h)
Oh Hgeachtet dieser, mit dem Gegenstanda verbundenen, eige*
nen Schwierigkeiten und der allgemein anerkannteh Vorzüge,
die Hartig’s und Cotta’s Anieitungen besitzen, hatte mart
doch bey der grossen forstwissenschaftiichen Regsarnkeit urise-
rerZeit nicht erwarten soilen, dafs vom Jahr 1804 an* wo sol*
che (die yonHartig am frühesten umfassend) zuerst erschienen*
bis jetzt keine Weitere Fortnchritte geschehent sondern dieser
Zweig der Forstwissenschaft sich völiig aus ein und demselben
Standpunkte erhalten würde* besonders nachdem inanche Lü-
cke und nothwendige Verbessenmgen darin allmählig immer
fühlbarer geworden wären« Das forstliche Publikum war daher
sehr erfreut, als Hr* Gotta* der unterde9sen als Direktor der
Forstabschätzungsarbeiteri in Königi Sächs. Dienste getreten war,
im Jahr 1815 den Plan zu einer neuen, sehr umfassenden An-
leitung (Abriss einer Anweisung zur Vermessung, Beschreibung*
Schätzung und fcrstw. Eintheilung der Waldungen, als Vorläu*
fer eines dariiber herauszugebenden grössern Werkes, von H*
Cotta etc» Dresden 1815 52 S. in gr. 8.) öffentlich verbreitete,
und es wird ihm eben so sehr danken, dass er bey seinen über-
häuften Arfeeiten dieses Versprechen durch die eben angezeigtö
Schrift endiich gelösst hat.
Diese neue Schrift weicht nun Sowohl von des Verf. erster
Anleitung, als von jenem vorausgesendeten Abrisse, wesentlich
ab; und zwar weii, — vie der Verf. in der Vorrede ausdrück-
lich bemerkt j ihn geprustere Erfahrungen zu folgenden Haupt*
grundsätzen, auf welche er zugleich seine Lehre neu gründet*
— geführt haben, nemiich:
1. »Es giebt keine allg6mein anwendbare Waldab^chätzungs-
»lehre, sondern das Verfahren muss durch die Vcrschie-
»denartigkeit der Zw 7ecke und der Ortsverhältnisse bestimmt
»werden.
2. »Grosse Künsteleyen sind hier unnütz; das einfäcbste Ver-
»fahren ist hierbey auch das beste.
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