DOI Heft:
Nro. 46
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.33004#0097
N_ 46. Heidelberger 1H1.
"Jahrbücher der Literatur.
Erbatiungsschriften. /
Wir sind unsern Lesern seit längerer Zeit Anzeigen aus dev
Literatur der praktischen Theologie schuldig geblieben* Die
Wissenschaft hat hiebey zwar nichts verloren, denn es haben
sich auch seit einigen Jahren eben keine Fortschritte in diesem
Zvveige der Theologie gezeigt, die wir hätten zur Ki4nde brin-
gen müssen, indessen ist doch manches gutgesprochene Wort
der Erbauung gedruckt vvorden, dessen wir wohl denken mö-
gen, und wovon wir wenigstens einiges in Erinnerung bringen.
I. Jahrbuch der häuslichen Ändacht nnd Erhcbung des Herzens von E'*
von der Recke geb. Gr* v. Medem, H. G. Derame, G* F. Dioter, J.
H* B* Dräseke, G. A* L. Hanstein, J. SchuderofF, J. J. Srolz* C*
A* Tiedge, V. K* Veillodter, P. F. Wilmsen, J* H> W* Witschel und
dem Herausgeber J. S* Vater, fiir das Jahr 1821. Dritter Jahrgang.
Mit 3 Kupf und 2 Musikbeylagen. Gotha in der Becker'schen Buch-
handlung. 304 S.
So wie* die vorigen Jahrgänge, die von uns angezeigt wor-
den, und eher mehr als weniger, geistvoll und andächtig. Je~
ne Namen sagen schon genugsam, dass hier überall die höhe-
re Biidung unterhalten und zu frommen Lebensgedanken er-
hoben wird. Wir können nicht ins Einzelne geheii. Dafiir
stehe hier aus dem ersten Aufsatze, der auch sogleich in schö-
ner Klarheit den Geist des Ganzen ausspricht, das Reich Gottes.
von der ehrwürdigen Fr. v. d. Recke, der Gedanke: »Und da-
rum besteht das Reich Gottes, welches Christus verkündete,
nicht in einer dumpfen, frömrneinden Leichtgläubigkeit, die
den Aberglauben fördert, sondern es besteht in dern hbhen,
klaren, lebendigen Glauben, der zu frommer Gottgefälligkeit
auffordert, und die Seele begeistert zu Werken der s iebe, der
wohlthatigen, helfenden, aufrichtenden und verzeihenden Liebe,
die keine Ausschliessung kennt.« Wie besonders fiir die Fröm-
migkeit des hauslichen T ebens — und wie hoch ist sie zu hal-
ten! — hier Nahrung gegeben wird. dazu i*t unter mehreren
Ai f'ätzen insbeso ndere der rii hrende, HerzcjiSergiisse in Tagen schwe-
rcr Leiden> zu lesen: auch gehoren emtge s teder dahin* Der
Lobgcsang von dcr treum Liebc> herzinnig zu singen am Bundessest
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"Jahrbücher der Literatur.
Erbatiungsschriften. /
Wir sind unsern Lesern seit längerer Zeit Anzeigen aus dev
Literatur der praktischen Theologie schuldig geblieben* Die
Wissenschaft hat hiebey zwar nichts verloren, denn es haben
sich auch seit einigen Jahren eben keine Fortschritte in diesem
Zvveige der Theologie gezeigt, die wir hätten zur Ki4nde brin-
gen müssen, indessen ist doch manches gutgesprochene Wort
der Erbauung gedruckt vvorden, dessen wir wohl denken mö-
gen, und wovon wir wenigstens einiges in Erinnerung bringen.
I. Jahrbuch der häuslichen Ändacht nnd Erhcbung des Herzens von E'*
von der Recke geb. Gr* v. Medem, H. G. Derame, G* F. Dioter, J.
H* B* Dräseke, G. A* L. Hanstein, J. SchuderofF, J. J. Srolz* C*
A* Tiedge, V. K* Veillodter, P. F. Wilmsen, J* H> W* Witschel und
dem Herausgeber J. S* Vater, fiir das Jahr 1821. Dritter Jahrgang.
Mit 3 Kupf und 2 Musikbeylagen. Gotha in der Becker'schen Buch-
handlung. 304 S.
So wie* die vorigen Jahrgänge, die von uns angezeigt wor-
den, und eher mehr als weniger, geistvoll und andächtig. Je~
ne Namen sagen schon genugsam, dass hier überall die höhe-
re Biidung unterhalten und zu frommen Lebensgedanken er-
hoben wird. Wir können nicht ins Einzelne geheii. Dafiir
stehe hier aus dem ersten Aufsatze, der auch sogleich in schö-
ner Klarheit den Geist des Ganzen ausspricht, das Reich Gottes.
von der ehrwürdigen Fr. v. d. Recke, der Gedanke: »Und da-
rum besteht das Reich Gottes, welches Christus verkündete,
nicht in einer dumpfen, frömrneinden Leichtgläubigkeit, die
den Aberglauben fördert, sondern es besteht in dern hbhen,
klaren, lebendigen Glauben, der zu frommer Gottgefälligkeit
auffordert, und die Seele begeistert zu Werken der s iebe, der
wohlthatigen, helfenden, aufrichtenden und verzeihenden Liebe,
die keine Ausschliessung kennt.« Wie besonders fiir die Fröm-
migkeit des hauslichen T ebens — und wie hoch ist sie zu hal-
ten! — hier Nahrung gegeben wird. dazu i*t unter mehreren
Ai f'ätzen insbeso ndere der rii hrende, HerzcjiSergiisse in Tagen schwe-
rcr Leiden> zu lesen: auch gehoren emtge s teder dahin* Der
Lobgcsang von dcr treum Liebc> herzinnig zu singen am Bundessest
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