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1821.

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Ull.

Ni 5o* Heidelberger

Jahrbücher der Literatur

len,

Ueber höhere Landeskultur utid den vortheilhaften Anbaü neurntiseekter Ge-
traidearten vom Freyherrn von Wittgn Ritter etc» ttc, uad Ehfen*
uid mitgüed mehrerer Undwirthsctiaftlichem‘ Geselischaften — 2o4 S*

ge. i Kupfer. ßerlin bey Ounker umt Humhlot* 1821, 1 Rthls.

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Befremdend ist es, in Deutschland und anderwartsJ den Acker-
bau, die Basis alles soliden Wuhlstandes* so geringgeschätzt zu
sehen. AUein wer die Geschichte, besonders des älterni Deutsch^
lands kennt, sieht den Grund davon ein* Dass die dem Land-
bau gebührende Würde ailgemein werde anerkanüt vverden* dies
wird nicht ausbleiben. Erfreulich ist die Hoffnung, diese Zeit
nahe zu sehen. Zu wünschen wäre nur, dass alle* welche wis-
senschastliche Kenntnisse, die Hüifsmittei und die Gelegeiiheit
dazu besitzen, auch damit das Strehen und den Grad von Er- 4
fahrung verbänden, wie der Versasser vorsiehenden Werkes!

Nach einem kurzen Eingarige über die Wiirde der Land-
wirthschaft unsersucht d. V. (S. g. bis 26) die Mittel den Acker-
bau eines Landes zu heben. Vori den bisher vorgeschiagenen Ver-
besserungen sagt er, sie forderten zu vielerley Kenntnisve, zii
viel Kapital, Dem Austausch der im Gemenge liegenden Grund«
stücke stünden zu viele Hmdernisse im Wege; auch sey er nur
bey durchgängig gutem Boden vortheilhafi; der Ankauf Vön
Futtec nnd Vieh zur schnelieren Üürigervermehfung sese zu
gewagt, wofür die Griinde angeführt werden.* Üebeshatipt ist
Jiec, der Meinung, dass jener Austausch praktisch — seibst bey
gutem Boden — nie ganz ausführbar seyn werde, ohne zahllose
Inconvenienzen, Beschtänkungen und Nachtheile andrer Art her*
beyzuführen. Der Verf. schlägt dagegen vor: 1.} die Kenntnisse
des gemeinen Landmannes und kieinerH Gutsbesitzers zu er-
weiterri durch zweckmkssigen Unterricht in Volksbiättern und
Schulen. 2.) Die Servituten, vorzüglich die Zehnten, Fsohn-
den und die Weideberechtigung abzuiösen, wobey ef sich auf
die neuern Maasregeln Preussens hezieht, ^.) Die Frevheit des
Verkehrs mit selbsterzeugten Produkten wenigüens auf vater-.
ländischen Märkten zu begünstigen# 4.) Die Aüsfuhr überssüs-
siger Produkto un<t daraus erzeugter Fabrikate zu fordern. Je»
 
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