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N= 62. Heidelberger 1821.

Jahrbücher der Literatur.

Q. Horatii Flacci Opcra ad MSS. Codiees Vaticanos, Cbisianos, Angelicos,
ßarberinos, Gregorianos, Vallicellanos, aliosque, plurimis in locis
emendavit, notisque illustravit, praesertim in iis, quae Romanas /\nti-
quitates spectant, Carolus l'cu, ,J. C. Bibliothecae Chis, et Romanarum
Antiquitatuin Praefectus. Denuo reeensuit, adhibitisque novi.simis
subsidiis curavit F. H. Bothe, D. Phil. et AA. LL. Mag. Societati,
quae Jenae est, latinae, item Teutonicae Berolinensium hon, c, ad-
scriptns. Tomus posterior. Editio post Principem et Rornanam tertia*
Heidelbergae et Spirae MDCCCXXl. Snmtibus Aug. Oswald. 423 S. 8.
Dazu gehört:

Fr. Henr. Ilothii Annotationes ad Horatii Satiras et Epistolas. 221 S. und
noch zttm ersten Theile: 112 S.

Joh. Georgii Graevii, bonar. liter. Utrajecti olim professoris, Scholia ai
Horatii Odarum lihros duo priores. Ex autographo scriptoris primum
edidit Fr. H. Bothe. Heidelb, ap. A. Oswaldum, Acad. Bibliopol,
1820. 69 S.

Preis des Ganzen lr und 2r Thl, mit sämmtliehen Annotationen
72 Bogen 8 ss. oder 3 Rthlr. 4 ggr.

Wir haben in Nr. 44. des yorigen Jahrganges dieser Jahrhü*
cher den ersten Theil dieser wichtigen Ausgabe mit der ihr
gebührenden Empfehlung angezeigt, wir haben erklärt, dass
schon ein blosser Abdruck der Ausgabe vön Fea verdienstlich
gewesen wäre, dass aber das, was der deutsche Herausgeber
noch dazu gethan hat, dieser Ausgabe einen grossen Yorzug
vor der ßömischen giebt. Bei diesem zweiten Theile haben
vvir alle Ursache, unser srüher gefälltes Urtheil zu wiederholen
und zu bestätigen. Keiner, der den Horatius kritisch lesen,
oder bearbeiten, oderVorlesungen überihn haltenwill, wird in
Zukunft diese Ausgahe entbehren können; denn sie vervollstän«
digt die kritischen Subridien für die Herstellung eines berich-
tigten Textes, und gieht über nicht wenige Stellen neue Er-
läuterungen. Hr. B. aber berichtigt nicht selten Fea s Kritiken und
Erklärungen und setzt Besseres an deren Stelle. Da Fea’s Aus-
gabe, der Zeit nach, ausser den Gränzen unserer Beurtheilung
liegt, so beschränken wir uns auf einige Bemerkungen zu dem,
was dxirch Hrn. Bs# Bemühungen diese neue Ausgabe gewon-
nen hat# Sat. L 4. bringt Hr. B. zu den vielen Conjectu-
ren über diesen Vers (Perfidus hic caupo) noch eine neue
vor, die sich durch ihre Leichtigkeit cxnpfiehlt, und bei der
auch jeder, der der PÄläographie nicht unkundig ist, die Ent-

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