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1821.

N= 75. Heidelberger

Jahrbücher der Literatur.

Kreysig iiber die Kranklieiten des Herzens,
(Beschlufs.)

Es werden hier zusammen betrachtet: a) Erweiterung und
Verhärtung, b) Verbindung von Verengerung und Erweiterung
im aligemeinen ; c) Erweiterung mit Verdünnung oder Verdi-
ckung der Wände in Verbindung mit Verengerung einer Oeff-
nung; d) Erweiterung mit Verstärkung der Substanz der einen
Herzhäifie und Erweiterung mit Verdünnung der Substanz au£
der andern; e) Erweiterung einer Herzhälfte mit gleichzeiti^ec
Erweiterung der aus ihr entspringenden Arterie. Sechstes Ca-
pitel, Ueber die Bildung von Auswiichsen, Hydatiden, Balgge-
schwülsten und Fettmassen an dem Herzen utid in dessen Nach«
tarschaft4 Siebentes CapiteL Ueber die Natur und Entstehungs-
weise der Aneurysmen. Der Verf. ist der Meinung, dass sich
an der Existenz der krankhaften Erweiterungen der Arterien
in ihrem ganzen Umfange, ohne Zerreissung der innern Haut,
nicht zweifeln lasse, ein Zustand der bekanntlich von dem, was
Scarpa Aneurysma nennt, verschieden ist; er beweisst, dass auch
bei dieser A.rt von Aneurysma die Häute der Arterien krank
seynkönneh, und dass Entziindung das Hauptmoment sei, wa*
iiberhaupt der Bildung der Aneurysmen vorhergehe. Achtes Ca-
t pitel. Ueber Herzpolypen als Momente chronischer Krankhei-
ten des Herzens. Ein vortreffliches Gapitel, worin der Vers*
durch Vergleichung und Zusarnmenstellung der verschiedenen
Meinungen über diesen streitigen Gegetistand und durch eine
; scharfsinnige K'ritik derselben die Sache in das wahre Licht ge-
stellt hat! Das Resultat der ganzen Untersuchung ist: dass die
jf Lehre von den Herzpolypen, als einer Ursache dhronischer Be-
schwerden desHerzens, durchaus ungegründet sey* NeuntesCa-
pitelr Ueber die Anhäufung von Wasser im Herzbeutel Zehn-

tes CapiteL Von der Zerreissung des Herzens und einzeiner
Theile desselben. Mit Recht witd angenommen, dass ein ge-
sundesHerz nur durcb EinwirkuUg einer öusserst beft^gen ä is-
sern Gewalt zerreissen könne. Dass das Herz immer in d
Äct der Zusammenziehung berste, schemt uns nicht gmz der
Erfahrung gemäss, wenigstens dürsten jene Fälle eine Ausnah-

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