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gi4 Loeuillart- D’Avrign-i Principes de Botan, medicale.

siologie, die das erste Kapitei fiillt vmd auf weuigen Seiten ab.
g«than ist. — Um sich eine richtige Idee von den hier vor-
gttragenen Lehren zu machen, imuicht man nur die ersien Seu
ten zu lesen. Die Botanik' bat zuni Zweck, die Kenntmss dec
Pfianzen« Man theilt die Gewächse in krautartige und holzige,
dcinn in Bäume, Sträucher und Stauden. Die T heile 4er Pssan^
zen sirid , Wurzel, Stengel, Biäiter? Biumen, Ranken, Neben.
und Afterblätter, Dornen, Stacheln, Haare und Drüsen. — Vun
Geiassen werden 7 Atten an^enomrmui, wovon eine Seltsame
Beschreihung gegeben isi, Die Functionen der Pslanzeri sind
die Äbsorbüon , die Girculation, die Ab-onderung% die Ausson«
derung, die Ernahrung, unmerkliche Bewegungen (inouvcmens
imperchpnbles) verborgene Sensibilität (sensibäite latente) das Atii-
rncn, die heproduction. —-

Ho rfentlich wird man damit genughaben! Dieses ersteKa.
pitel emhält auch noch die Terminoiogie, freilich sehr abgekürzt.
Das zweite ist der Klassificaiion der Gevvächse gewidrriet und
zuerst die hatürikben Familien von Jussieu aufgenomnien, bei
jeder Klasse des Jussieu’schen Systerns werden einige offlcinel-
ie Pflanzen genannU Hierauf folgt die kurze Erklärung des Lin-
ne’schen Systeines mit Angabe der in jede Klasse und Ordnuns; 1
gehörigen Arzneypflanzen. — Das dritte Kapitel, welches bei
weitem den grösten Haurn des Buches einnimmt, enthält die 1
kurze Beschreibung der Arzneigewächse und zwar nach Linne’s j
kimsliichem Systeme geordnet. Der Hr. Verf. erinnert deshalh,
er sey Jange unschlüssig gewesen, ob er die Klassification von ]

Linne, oder die von Jossieu befolgen solle. Letztrer halte die !

natüriichen Familien und somit dic-jenigen Pflanzen zusammen, 1

welche analoge Wirkungen besassen, allein dessen Studium
sei schwieriger, als das bci weitem einfachere des Linne; die 1

Ptofessoren der Schulen begnügeten sich damit, trotz den Vor- 1

zügen, die inan dem anderen einräume, auch werde den Gan-
didaten bei den Priifungen <Jie Freiheit gelassen selbst zu wäh*
len, nach welcher dieser beiden Klassificationen sie woliten be-
fragt werden.-

Bei jeder Pflanze ist nebst der kurzen Adumbration der
französische und lateinische systematische Name angegeben, so
w ie das Vaterland; die von der Pflanze gebrauchlichen officinel-
len E 3räparate und ihre Heilkräfte. — Wer hier die neueren
richugeren Bestimmungen ausiändischer Arzneipflanzen suchen
wolite, die schon längst in deutsclie und auch französischeHand-
bücher aufgenommen wurden, würde sich vergebliche Muhe
rnachen; wie wenig der Hr. Verf. selbst Botanikcr ist, sieht
man schon daran, dass eine Menge bekannter Narnen unrich-
tig geschrieben sind* An Voliständigkeit ist gar mcht zu den-
 
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