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XLVIII

A n t i k r i t i k,

In den »AHgemeinen mediciniscben Annalen, Maibeft d* J* p, 6S«etc,
findet sicii unter »den allgemeinen Jiterarischen Änzeigen von medieinischen
Schriften« die Druc/.schrift: #

NLagnetisntus und ImmoraÜtat tu s* vj>
erwdhnt, undun dem aus secbzehn Zeilen bestciienden Urtheile über sie
wird schmtihend ausgesprocht-n.

l sie scy »eine actenmiissige Mittheilnng eincr Verfiihrungs- umi
Fnichtantreihungs - Gescinchte, vpllfuhrt von einem magnetis rtnden
Doctor u s* w.« —

3» dieser Arzt sey etn »heuchlerischer Verbrecher, der gerichtllch srsy-
gesprocben 'ujordtn« — und /

3. jene Schrift sey »dem Verlauten nach, in den Pr.ussischcn Stäatm
'verboten« —

Die Anfiihrung i* und 24 sind frechc Lügen — jene Schrift ist Imnz
acttnmässige Mittheilung, sondern das eigene Machwerk eines sehwarzen
bic jetzt noch verkappten Vcrlaumders. — Es ist iiber die Sache, die in
der Art, wie sie dargestellt ist, durchaus niemals statt gehabthat, ein ge.
riehtliches VerFahren gegen den Arzt liicht eingeleitet gewesen, und eine
gerichtliche Freysprecbung hat duher nicht erfolgen können. Die Beschuldi- j
gung einer eben so frechen Lüge würde auch die Angabe 3 treffen, hatte
sich hier der Versasser nicht durch »die Worte:« dem Verlauten nach »da-
gegen gesehutzt* Um aber jeden Zweift l, der dem Leser hierbey nufstos- *
sen konnte, zu lösen, wird bemerlit: dass in den preussischen Staaten jene
Schrift nieinals verhoten gewesen ist.

Der mit Ch. unterzeichnete Verfasser dieser mit Lügen angefiillten
tind darnach in ihrem übrigen lnhalte zu wiirdigenden Anzeige wird hier.
mit von dem Unterzeichneten für einen boshaften Verläumder erklärt, und
eine gleicbe Erklarung richte ich hiermit gegen den Verfasser jener ange-
zcigteu Scbmuhschrift, mit dem Wunsche: dass sie beyde ans Licht treten
und den Muth hahen mögen, ihre Namen öffentlich so zu nennen, dass sie
von mir, ge*gen den diese Schmähschriften gerichtet seyn sollen, nach Ver«
dienst zur Rechenschaft gezogen werden können.

Oer guten Sache und meinem Stande bin ich diese vorLinfige öffentli-
rhe Erklajung schuldig — eine nähere Aufklarung der gegen mich geschmie-
de^en Kabale soll mit ßeweisen. belegt dem Publikum nicht yorenthalten 1
Meihen. Möge dann die öfFentliche Meinung das Richterarnt wie immer
gerecht verwalten.

ßerlin d* 3u. Juni 1821*

Dr* Wolfart.

Erklärung*

Die Anzeige meiner Schrift über die Einrichtnng der medici- >
nischen Krinik in dern akad. Hospitale zu Heideiberg in
der Hollischen allg, Literaturzeitung, 1821. Jal. Nr, 167
betreffend,

Mit cinem Reeensenten, der nicht blos anonym ist, sondern sich a«ch
durch seine Kritik nicht als tiichtig bewahrt hat# einen gelehrten Strcit
 
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