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N". 25. HEIDELBERGER 1837
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Rhetor es Graed ed. W a l %.
( B e s c hluf s.)
Ein dritter Bestandtheil unserer Sammlung sind die Scholien
selbst, sowohl zur fitSodoq , als zur fielerr; Sie sind im Ganzen
älter als Doxopatri; denn dieser citirt sie bereits, während von
dem, was er Eigenes hat, namentlich von den Ansichten des (Me-
tropoliten) von Sardes und des Geometres sieh hier nichts findet.
Bei einem dieser Scholien bedient sich Doxopatri des Ausdrucks
p. 556, 12. ev t in dl xäv ßt ßXlav o^fian Je'^Etai np 6-
acjnuv evpov • rtv de ev exeivo xal ayoXiov napaxeipLevov xop
pr,rop xoiovxov etc. vgl. p. 670, 29. Ebenso p. 5641 3. ev xivt
ßißXia cr%6Xtov evpov napaxe ifievov tö napbvvi pi^xä xoiovxov
ygl. p. 681, 17. Anderswo hat er den Ausdruck: xiveg xdv ro
nvpbv ßißXiav e^yovftevojv (pocol p. 178, 27. vgl. p. 576, 10.
oder auch p. 529, 7. xovxo tiveq fj.lv ovraq i^ytjaavxo. vgl.
p. 653, 16. An einer ferneren Stelle nennt er ausdrücklich den
Namen des Verfassers p. 3oi, 3o. ’Avxojvtog de xig e<pr, npog to
napov napddetyua t oti to Tqdexa.1 npogxe'Srlv , g> ’Ac^Äone, ou
ni^avov elvai xo ptjrov ed. vgl. Schob Aid. p. 23. Dieses Scho-
lion findet sich in unserer Sammlung p. 5g5, 17, deren Scholien
demnach entweder von Antonius verfafst seyn, oder doch seine
Scholien in sich aufgenommen haben miifsten.
Der Verfasser der Scholien selbst gibt sich zugleich als den
Verf. der Scholien zum Hermogenes Ttepi ideäv zu erkennen,
welche im siebenten Bande abgedruckt sind, p. 647, 26. <hg ev
tw nepl Idetßv $eov ovvoupofievov epovuev, wo der Herausgeber
richtig auf Vol. VII. p. 1075 verweist. Hiemit stimmt überein,
dafs die Sammlung unserer Scholien sich regelmäfsig in der glei-
chen Familie von Handschriften findet, wie die Scholien des sie-
benten Bandes, und dafs die sogenannten Scholia minora zu Vol.
VII. p. 828 sich auf unsere Scholien p. 577, 26 ff. berufen. Der
Verfasser würde demnach über das zehnte Jahrhundert hinauf zu
setzen seyn, da jene Scholien sich in Handschriften des zehnten
Jahrhunderts finden. Zu näherer Bezeichnung seiner Zeit mag
noch dienen die Stelle p. 653, 6. }j dl rijg ’A’ke^avdpeiaq in
dxpov xov daxeog 'Laxaxai , ulcrnep xal vvv Vj x)Jg Nley aXono-
Xecog Wem eine gröfsere Bibliothek zu Gebote steht, der wird
vielleicht das Zeitalter des Verfs. aus dieser Andeutung ausmit-
teln können. In diesen Scholien fällt auf, dafs nach dem Ab-
schlufs derselben noch neue Scholien zur fieXexij bei der äva-
axevrj und xaxaaxevr; p. 601, 20 — 3i. und p. 6o3, 3o —■ 606,
3i. folgen. Das letzte Sück ist im Anfang besonders verderbt,
XXX. Jalirg. 4. Heft. 25
 
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