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N°. 14. HEIDELBERGER 1837
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

1) Vorläufige Bemerkungen über bemalte Architektur und Plastik bei den
Alten, von G. Semper. Altona, bei J. F. Hammerich, 1834. XIV u.
49 S. 8.
2) Über die Polychromie der griechischen Architektur und Skulptur und
ihre Grenzen, von Fr. Kugler. Mit einer farbigen Lithographie.
Berlin, bei G. Gropius. 1835. 4. 75 S.
3) De veterum Graecorum pictura parietum conjecturae. Scripsit G. Her-
rn annus. Lipsiae MD CCCXXXIV. 4. 20 &
4) Lettres d’un antiquaire ä un artiste sur Vemploi de la peinture histori-
que murale dans la decoration des temples et des autres edifices publics
ou particuliers chez les Grecs et les Romains; ouvrage pouvant servir
de suite et de Supplement ä tous ceux qui traitent de l’histoire de l’art
dans l’antiquite. Par M. Letronne. Paris, Heideloff et Campe 1835.
8. XVI und 524 S.
5) Peintures antiques inedites precedees de recherches sur l’emploi de la
peinture dans la decoration des edifices sacres et publics, chez les Grecs
et chez les Romains; faisant suite aux Monuments inedits, par M.
Raoul-Rochette. Paris, imprimerie royale, 1836. 4. XIII u. 470 S.
Mit 15 colorirten Tafeln.
6) Die Malerei der Alten in ihrer Anwendung und Technik, insbesondere
als Decorationsmalerei, von R. IViegmann. Nebst einer Vorrede von
K. 0. Müller. Hannover, bei Ilahn. 1836. 8. XVIII u. 248 S.
7) Die Malerei der Alten von ihrem Anfänge bis auf die christliche Zeit-
rechnung; nach Plinius, mit Berücksichtigung Vitruv’s und anderer
alten Classiker, bearbeitet und erläutert. Nebst theoretischer u. prak-
tischer Untersuchung der antiken Tafel-, Wand- und Vasenmalerei,
der Enkaustik und ältesten Mosaik, von J. F. John. Berlin 1836,
bei L. Steffen. 8. XVI u. 224 S.
.Die revolutionärste Entdeckung, die auf dem friedlichen Gebiete
der Archäologie gemacht worden ist, ist die Entdeckung der
Polychromie in der griechischen Architektur und Sculptur. Bei
uns Allen, die wir h. z. T. leben, gehört es so zu sagen zu den
angebornen Ideen, dafs die antike Architektur und Sculptur sich
mit der reinen Farbe des Marmors begnügt habe, und dafs ihre
eigentümliche Würde und die gebietende Macht j,hrer Schönheit
eben darin bestehe, dafs sie mit Verschmähung alles Farbenreizes
allein durch die Umrisse der Formen gefallen wolle. Winckel-
mann konnte zwar bei seiner ausgebreiteten Kenntnifs der Monu-
XXX. Jahrg. 3. Heft. 14
 
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