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510 Geschichte des dreissigjährigen Kriegs von Richter u. Menzel.


Einen Charakter wie diesen wird uns Herr M. ans der übrigen
Masse schwerlich entgegenstellen können. Leider hat der Verf.
von Vielem, was hieher gehört, noch nicht unterrichtet seyn kön-

nen, weil erst RommeFs neuester Band der Hessischen Geschichte

darüber wichtige Aufschlüsse bringt. Wir sind überzeugt, Herr
M. wird nach der Lectüre dieses trefflichen Werks Manches an-
ders anselien, und Rommel selbst hat das unbestreitbare Verdienst*
einer höchst wichtigen Seite der deutschen Geschichte wesentliche
Aufklärung, der oft verketzerten Sache des Protestantismus zu
jener Zeit, genügende Rechtfertigung verschafft zu haben. -— Was
Wallenstein betrifft, so hat sich der Herr Verf. mit Recht nicht
irre machen lassen durch Förster’s dreibändigen Rettungsversuch;
er sagt (freilich noch immer mild genug) II. 8. 409: ,,Jeden-
falls ist WV Handlungsweise gegen seinen Gebieter von Unred-
lichkeit nicht freizusprecheo“, und wem nicht wenigstens das aus
.Förster’s eignen Documenten klar wird, an dessen Empfänglich-
keit für harte historische Wahrheit darf man überhaupt zweifeln.
In dem Briefe Kinsky’s an Feuquieres, den Rose (Bernhard von
Weimar Urkundenbueh I. S. 454.) aus der Pariser Bibliotheque
du Roi zuerst raitgetheiit hat, ist von Vorschlägen die Re-
de, die Fried 1 and an nehmen wolle (et ho con l’ainto di
dio tanto avanzato et penetrato di quella persona principale si e
risoluta daccommodarse in tutto conforme il desiderio de V. E),
und wenn Förster auch hier seine Zuflucht nimmt zu der Behaup-
tung, Kinsky habe ohne Walienstein's Vorwissen unterhandelt, so
muss man wenigstens gestehen, dass seines Helden Unschuld auf
sehr schwachen Füssen steht. Auch die dem Aktenstück vorste-
henden Worte „le Duc de Fridland recherche encore une fois la
protection du Roy“, sprechen nicht gerade für W’s. Unschuld;
Herr F. sucht die unbequeme Stelle damit zu beseitigen, dass er
sie einem zuschreibt, der von dem Verhältnis W’s. nicht genau
unterrichtet seyn konnte. Das ist aber ein Irrthura* Ref. kennt
dasselbe aus eigner Ansicht (B. R. Manuscr. fran^ais Nr. 9046)
und hat daraus ersehen, dass es eine Geschichte der diplomatischen
Verhältnisse Frankreichs unter Ludwig XIII. enthält (wie noch
viele andre in derselben Manuscriptensaramlung); der Verf. ist
kein Unkundiger, wie Herr F meint; vielmehr gibt er jede De-
pesche, die ins Ausland ging, genau an, und es ist mit derselben
erschöpfenden Ausführlichkeit abgefasst, wie Ludwigs XIII- eigen-
händige Berichte vom Jahr 1650, die sich ebendaselbst (Nr. 9534)
linden. Die Nachrichten, welche der dem König oder Riehelie«

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