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{Jeschichte des dreißigjährigen Kriegs von Richter u. MeiizeL 571



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jedenfalls sehr nahestehende Verf. über Philippsburg, über die da·«
maligen Händel mit Lothringen gibt, zeigen, dass er von den ge-
heimsten Absichten seines Hofes sehr wohl unterrichtet war, und
dass man ihn wirklich, wie er erzählt, durch Mittheilung der Ori-
ginalurkunden zur Abfassung des Werkes in den Stand gesetzt
hatte (s. auch Rose Bernhard von Weimar II. Th. Von*. S. VII).
Die weiteren Bedingungen, über die Feuquieres mit Wallenstein
sich verständigen soll, will Ref. nicht anführen, weil man sie hei
Rose (I. S. 4 56—461.) ab ged nickt findet. Es war aber nach der-
selben Quelle auch ein Brief Ludwig’« XIII. an Wallenstein bei-
gelegt, den Rose nicht bekannt gemacht hat. Derselbe ist freilich
nur etwa 12 Zeilen gross und in allgemeinen Ausdrücken der
Höflichkeit abgefasst, ohne auf die politische Frage genauer ein-
zugehem Er beginnt übrigens mit den Worten: Sur la connois-
sance queVous m’avez donnee devos bonnes intentions
etc., und Herr F. meint immer noch, Kinsky habe (III. S. 219.)
„mehr ans eignem Antrieb als aus Auftrag des Herzogs die Un-
terhandlungen angeknüpft!4 — Dass ihm auch die Franzosen
nicht recht trauten, bewirkt nur sein Schwanken, wenn es zur
verhängnissvollen That kam, aber nicht seine Unschuld, welche
für den Kaiser sich zu opfern, die Unterhandlungen mit dem Feinde,
den er entzweien will, eingeht. Ferdinand wie Richelieu, die
Schüler Machiavell’s, hatten in W. freilich ihren Meister gefun-
den; allein, wie das oft geht, der Meister fing sich diesmal in
seinen eignen Schlingen; Ferdinand’s II Verfahren wird deshalb
Niemand rechtfertigen wollen, es war und bleibt türkische Justiz.
Nachdem Ref. im Allgemeinen das Buch des Herrn M. und
dessen Charakter hinlänglich bezeichnet zu haben glaubt, dürfte
es nicht unpassend seyn, einige Erläuterungen und ergänzende
Bemerkungen hinzuzufügen aus der Reihe von Aktenstücken, die
sich Ref. im Frühjahr und Sommer des Jahres 1840. auf der kö-
niglichen Bibliothek und den Arebives du royaume zu Paris ex-
cerpirt hat. — Was zunächst die Stellung im Allgemeinen an-
geht·, die Frankreich vor seiner activen Theilnahrae am Krieg zu
Deutschland einnahm, so hat Herr M. blos von der Gesandtschaft
des Duc d’Angoulesme und dessen misslungener Vermittlung (1619)
erzählt; er schreibt es dem Einfluss des päbstlichen Nun eins, des
Präsidenten Jeannin und des Duc de Luynes zu, dass man den
Ffälzern die Hülfe versagte Allein es war damals, so wenig
wie nachher, ein religiöses Interesse, was die französische Politik
leitete ; ein richtiges Gefühl wandte die Neigung der französischen
 
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