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98 Aemilius Probus et Cornelius Nepos ed. C. L. Roth,
wähnten Zeichen A, B, C, so wie auch im Einzelnen noph durch
besondere kleinere Buchstaben (a, b, c etc.) ; dasselbe ist bei den
aus den gedruckten Ausgaben angeführten Varianten geschehen,
wo zur Vermeidung einer Verwechslung stets ein E vorgesetzt 1
ist; es sind aber keineswegs alle Varianten aller Ausgaben hier
aufgeführt (was nach Fischer’s und Bardili’s Bemühungen in der
Tbat überflüssig war), wohl aber vollständig die abweichenden
Lesarten der Editiones Principes und einiger anderer von Bedeu-
tung; wie z. B. der von Savaro 1602, der Utrechter von 1543.
Der Herausgeber schreibt in dieser Beziehung p. V. der Vorrede:
In impressis libris conferendis, etsi omnium in adversariis ratio-
nem habuerain, modum constitui eum servare, ut lectionem propo-
nerem integram earum tantum editionum, quas e libris scriptisvel
ejepressas (principes dicunt) vel quadam cum aequabilitate emen-
datas cognossem, reliquarum rarius ac singularibus quibusdam locis
mentionem facere satis haberem, cum praesertim in Fischeri editione,
quae Lipsiae 1806 prodiit et in Bardiliana impressorum exempla-
rium ratio satis proväsa sit. Man wird dieses Verfahren um so l
weniger tadeln können, als ein wiederholter Abdruck dieser Va-
rianten nur den Umfang des Buchs ohne Noth ausgedehnt und
somit, bei der nöthigen Erhöhung dös Preises, der Verbreitung
und dem Absatz eher geschadet als genützt haben würde. Dass
aber in Aufführung und Zusammenstellung dieser Varianten mit
der grössesten Sorgfalt und Pünktlichkeit verfahren, davon kann
jede Seite Zeugniss geben, auch ohne unsere ausdrückliche Er- )
wähnung. Solche Lesarten, die als blosse Verbesserungen und
Conjecturen zwar der handschriftlichen Autorität entbehren, aber
nach dem Urtheil des Herausgebers aus manchen Gründen als an-
nehmbar und empfehlenswert!! zur Aufnahme erscheinen, werden
in einem besondern Platz zwischen Text und Noten aufgeführt,
damit der Leser Nichts zur Vollständigkeit des kritischen Ueber-
blickes vermisse. Bei einem solchen Verfahren kann es nicht be-
fremden, wenn auch der alte, ursprüngliche Titel, wie ihn sä tu ält-
liche Handschriften und auch die ältesten Ausgaben bieten, wieder
zurückgeführt ist, mithin statt des Cornelius Nepos wieder
Aemilius Probus als der Verfasser dieser Biographieen, mit
Ausnahme der Vita Catonis und der Vita Attici, erscheint. Denn,
um es hier gleich zu bemerken, aus der sorgfältigen Zusammen-
stellung, welche der Herausgeber am Anfang des Textes S. 3 und
4 gegeben hat, ersieht man* dass in keiner Handschrift bis jetzt
 
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