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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

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Zaar, Karl: Ueber eine Aufnahmemethode für stereophotographische bezw. photogrammetrische Zwecke
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https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0098

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Eine Aufnahmemethode für stereophotographische Zwecke.| 85
und flj bY dann als stereoskopische Teilbilder des Original-
objektes AB anzusehen sind, wenn ab an seiner Stelle
belassen, ax jedoch nach a0 b0 um das Maß der vor-
genommenen Verschiebung v zu dieser richtungsverkehrt
gerückt wird. Diese Zuordnung der Halbbilder entspricht
aber einer Doppelaufnahme des Objektes mit den Objektiv-
zentren C und Co bei einer Lateraldistanz v. Wäre sonach


das Maß der Verschiebung ebenso groß gewesen wie die
Entfernung der Objektive eines Stereoskopapparates (etwa
65 mm), so würden die Teilbilder, in der erwähnten Weise
angeordnet, im Stereoskop den gleichen Eindruck machen
wie ein Stereogramm, welches mit jener Kamera — das
linksseitige Objektiv derselben an der Stelle jenes der ein-
fachen Kamera — gewonnen worden wäre. Durch ent-
sprechende Bemessung der Verschiebung v ist man in der
Lage, den ideellen Objektivabstand C Co nach Wunsch bezw.
Bedürfnis zu verändern und so auch der Forderung der
Einhaltung eines bestimmten Abbildungsmaßstabes (z. B. in
natürlicher Größe) bei der stereoskopischen Betrachtung
 
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