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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

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Eder, Josef Maria: Photographische Sensibilisierung durch Blutfarbstoffe
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Miethe, Adolf: Glasversilberung
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https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0203

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Glasversilberung.

I9I

Aus diesen Versuchen geht die photosensibilisierende
Wirkung des Hämatoporphyrins auf photographische Brom-
und Chlorsilbergelatineplatten unzweifelhaft hervor, und die
Gültigkeit der Sensibilisierungsregel mit Bezug auf den Zu-
sammenhang von Absorption und Sensibilisierung samt der
gewöhnlich eintretenden kleinen Verschiebung der Sensi-


bilisierungsmaxima gegen die rote Seite des Spektrums ist
für diesen neuen Sensibilisator animalischen Ursprunges
hiermit erwiesen.

Glasnersilberung.
Von Geh. Regierungsrat Prof. Dr. A. Miethe
in Charlottenburg.
Zur Versilberung polierter Glasflächen fehlt es nicht an
zahlreichen Vorschriften, aber die technischen Schwierig-
keiten, die sich der Erzeugung einer wirklich guten, dauer-
haften und festhaftenden Versilberung entgegenstellen, sind
bei der Versilberung meist sehr groß. Jahrelange Versuche
mit den verschiedensten Vorschriften haben ergeben, daß
vielfach zwar die Herstellung tadelloser Versilberungen auf
geblasenen Glasflächen sehr leicht gelingt, daß dagegen
polierte Glasflächen, speziell, wenn dieselben schon wieder-
holt versilbert wurden, Schwierigkeiten verursachen. Be-
sonders ist dies der Fall, wenn die versilberte Fläche von
der Metallseite her gut spiegeln soll. Der Versuch, chemisch
niedergeschlagene Silberflächen, die aus dem Versilberungs-
bade trübe herausgekommen sind, durch nachträgliches
Polieren gut reflexionsfähig zu machen, bereitet ebenfalls
große Schwierigkeiten. Die außerordentlich weiche Silber-
schicht läßt sich ohne Kratzen so gut wie niemals aus-
polieren, und es ist daher im höchsten Grade erwünscht,
daß man Versilberungsverfahren anwendet, welche ohne
die lästige Nacharbeit gut reflektierende Schichten ergeben,
oder bei denen wenigstens die Nacharbeit auf ein Minimum
 
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