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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

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Zschokke, Walther: Ein neues Quarzobjekt
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Renwick, F. F.: Die Tonabstufung in den photographischen positiven Kopierprozessen
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https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0130

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Tonabstufung in den photogr. positiven Kopierprozessen. 117
vermögen besitzt als Bergkristall, ohne aber durch das
Schmelzen die Eigenschaft, für ultraviolettes Licht durch-
lässig zu sein, einzubüßen.
Mit diesem Objektiv dürfte für die Gerichtsphotographie
und die Photographie von Urkunden ein sehr wertvolles
Hilfsmittel geschaffen sein.

Die Tonabstufung in den photographischen positiven
Kopierprozessen.
Von F.F. Renwick (F.R.P.S.) in Brentwood (England).
In diesem „Jahrbuch“ 1912, S. 106, habe ich darauf hin-
gewiesen, daß man die Periode der Unterexposition der
charakteristischen Kurven der Emulsionen sorgfältig studieren
müsse, da dieselben für unsere positiven Kopierprozesse
von großer Bedeutung sind.
Da ich seit dieser Zeit bereits angefangen habe, diesen
Gegenstand zu studieren, so möchte ich in der vorliegenden
Arbeit die wichtigsten Resultate meiner diesbezüglichen
Arbeiten kurz zusammenfassen.
Zum Zweck dieser Studien wurden Platten, mit Emul-
sionen verschiedener Art präpariert, hinter einem geteilten
(graduierten) Goldberg-Neutralkeil von 15 cm Länge von
schwacher Abstufung genügend lange exponiert, um nach
der Entwicklung ein schwach sichtbares Bild seines dichteren
Endes zu geben. Die erhaltenen Dichtigkeiten wurden in
Martens’ Polarisationsphotometer sorgfältig gemessen und
die Resultate auf zweierlei Weise bildlich dargestellt:
Erstens, als Kurve der Beziehung zwischen den Dichtig-
keiten und den entsprechenden Expositionszeiten (in C.M.S.)
und zweitens als eine Kurve der Beziehung zwischen den
Dichtigkeiten und den Logarithmen der Expositionszeiten
(die gewöhnliche charakteristische Kurve, siehe Fig. 14 u. 15).
In jedem Falle zeigten diese Kurven, daß Hurter
und Driffields ursprüngliche Vermutung, welche sie auf
sehr wenig Messungen basierten, nur annähernd richtig ist.
Diese Herren gaben an, daß in der Unterexpositionsperiode
die Dichtigkeit direkt proportional sei der Expositionszeit,
während in der sogen. Periode der korrekten Expositions-
zeit „die Dichtigkeit“ proportional ist dem Logarithmus eines
bestimmten Bruchteiles der Expositionszeit; mathematisch
ausgedrückt, haben wir demnach eine
 
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