Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

DOI Artikel:
Zschokke, Walther: Ein neues Quarzobjekt
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0127

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ein neues Quarzobjektiv.

114
Wendung finden, graphisch dargestellt, und zwar für Platten^
deren Dicken den einzelnen Linsendicken dieses Objektivs-
entsprechen. Man sieht daraus, daß von einer 2 mm dicken
Flintglasplatte bis zu der Wellenlänge 350^« von 100 Licht-
einheiten noch etwa 98 durchgelassen werden, daß aber das-
Durchlässigkeitsvermögen dann ziemlich rasch nachläßt und
bei 316 bloß noch etwa halb so groß ist. Bei den beiden
anderen Gläsern ist das Durchlässigkeitsvermögen noch
etwas geringer, zum Teil auch infolge größerer Glasdicke;
die ausgezogene Kurve zeigt schließlich das Durchlässigkeits-
vermögen für das ganze Objektiv. Von der Lichtart mit
der Wellenlänge 350^ dringen nur noch 42 Prozent, von


der mit 330 bloß noch 11 Prozent durch das ganze Ob-
jektiv, und von 325«« an findet vollständige Auslöschung;
statt, so daß das Objektiv für die Lichtart mit der Wellen-
länge 316 (u(u, die bei Verwendung eines Silberfilters haupt-
sächlich in Betracht käme, vollständig undurchlässig ist.
Die Firma Schott & Gen. stellt nun allerdings auch
Gläser von gesteigerter Ultraviolettdurchlässigkeit her. Für
ein Objektiv aus solchen Gläsern sind die Durchlässigkeits-
kurven in Fig. 11 analog dargestellt, und es geht aus dieser
Darstellung hervor, daß von den Lichtstrahlen mit der
Wellenlänge 316 noch etwa 60 Prozent durchgelassen
werden, daß die Kurve dann aber sehr rasch fällt, und
daß bei 300 uu die Durchlässigkeit annähernd auf Null ge-
sunken ist.
Wenn es auch gelingen würde, mit einem Objektiv aus
UV-Gläsern Aufnahmen bei Licht von 316 zu erhalten, so.
 
Annotationen