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Namias, Rodolfo: Ueber einige vorteilhafte Modifikationen bei der Anwendung des Gummidruckpapieres des Handels
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0169
156 Vorteilhafte Modifikationen bei Anwendung d. Gummidruckpapieres.
Aber Herrn Pizzorno ist nicht allein eine Verbesserung
der Sensibilisierungsmethode gelungen, sondern er hat auch
die Behandlungsart des Papieres wesentlich vereinfacht.
Bei der von Hochheimer empfohlenen Methode muß'
man zunächst das Papier in eine lauwarme einprozentige
Lösung von Kaliumkarbonat tauchen und die Entwicklung
mit kaltem, mit ganz feinem Sägemehl gemischtem Wasser-
vornehmen.
Pizzorno dagegen taucht das Papier auf einige Augen-
blicke in etwa 30 Grad warmes Wasser, dann entwickelt er
das Bild unter einer Gießkanne, aus welcher das Wasser
mit einem gewissen Druck herunterfällt.
Durch geschicktes Dirigieren der Gießkanne kann man
die Entwicklung mehr auf gewisse Teile als auf andere
wirken lassen und so ein Bild in der gewünschten Wirkung
erhalten.
Die von Pizzorno mir vorgelegten und andere, von
mir selbst hergestellte Bilder beweisen, daß die Entwicklungs-
methode durch Spritzen Bilder gibt, welche nicht im ge-
ringsten denen nach stehen, welche man durch Entwicklung
mit Sägespänen erhält, auch ist die Methode viel einfacher
und billiger.
Uebrigens empfehle ich beim Kopieren von Porträt-
negativen, wenn man auf den Bildern den größtmöglichen
Reichtum an Helldunkel und eine bessere Modellierung er-
reichen will, die Anwendung des Papiers für warme Ent-
wicklung und die normale Entwicklungsmethode mit Säge-
spänen.
Aber aus zahlreichen, in letzter Zeit hergestellten Ver-
gleichsbildern habe ich ersehen, daß die von Hochheimer
empfohlene Sensibilisierungs- und Entwicklungsmethode
etwas vereinfacht und verbessert werden kann.
Für die Sensibilisierung des Gummidruckpapiers kann
auch mein heute allgemein für den Pigmentdruck an-
gewendetes Bichromatbad in vorzüglicher Weise dienen..
Dasselbe wird folgendermaßen hergestellt:
1. Kaliumbichromat 60 g,
Wasser 1000 ccm,
2. Zitronensaures Natron .... 20 g,
Wasser 1000 ccm.
Zum Gebrauch mischt man gleiche Teile dieser beiden
Lösungen und taucht das zu sensibilisierende Papier hinein.
Das Bad muß kalt sein, wie dies in allen Fällen bei Gummi-
druckpapieren notwendig ist, damit eine Auflösung der
Aber Herrn Pizzorno ist nicht allein eine Verbesserung
der Sensibilisierungsmethode gelungen, sondern er hat auch
die Behandlungsart des Papieres wesentlich vereinfacht.
Bei der von Hochheimer empfohlenen Methode muß'
man zunächst das Papier in eine lauwarme einprozentige
Lösung von Kaliumkarbonat tauchen und die Entwicklung
mit kaltem, mit ganz feinem Sägemehl gemischtem Wasser-
vornehmen.
Pizzorno dagegen taucht das Papier auf einige Augen-
blicke in etwa 30 Grad warmes Wasser, dann entwickelt er
das Bild unter einer Gießkanne, aus welcher das Wasser
mit einem gewissen Druck herunterfällt.
Durch geschicktes Dirigieren der Gießkanne kann man
die Entwicklung mehr auf gewisse Teile als auf andere
wirken lassen und so ein Bild in der gewünschten Wirkung
erhalten.
Die von Pizzorno mir vorgelegten und andere, von
mir selbst hergestellte Bilder beweisen, daß die Entwicklungs-
methode durch Spritzen Bilder gibt, welche nicht im ge-
ringsten denen nach stehen, welche man durch Entwicklung
mit Sägespänen erhält, auch ist die Methode viel einfacher
und billiger.
Uebrigens empfehle ich beim Kopieren von Porträt-
negativen, wenn man auf den Bildern den größtmöglichen
Reichtum an Helldunkel und eine bessere Modellierung er-
reichen will, die Anwendung des Papiers für warme Ent-
wicklung und die normale Entwicklungsmethode mit Säge-
spänen.
Aber aus zahlreichen, in letzter Zeit hergestellten Ver-
gleichsbildern habe ich ersehen, daß die von Hochheimer
empfohlene Sensibilisierungs- und Entwicklungsmethode
etwas vereinfacht und verbessert werden kann.
Für die Sensibilisierung des Gummidruckpapiers kann
auch mein heute allgemein für den Pigmentdruck an-
gewendetes Bichromatbad in vorzüglicher Weise dienen..
Dasselbe wird folgendermaßen hergestellt:
1. Kaliumbichromat 60 g,
Wasser 1000 ccm,
2. Zitronensaures Natron .... 20 g,
Wasser 1000 ccm.
Zum Gebrauch mischt man gleiche Teile dieser beiden
Lösungen und taucht das zu sensibilisierende Papier hinein.
Das Bad muß kalt sein, wie dies in allen Fällen bei Gummi-
druckpapieren notwendig ist, damit eine Auflösung der