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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0245

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Photographische Objektive. — Blenden.

233

Quarz in einem Doppelobjektiv an Stelle von Glas für die
gewöhnliche hochempfindliche Platte erwächst nur ein sehr
geringer Nutzen. Im Mittel werden etwa 10 Prozent an
Helligkeit gewonnen. Bei einer Diapositivplatte, deren
Empfindlichkeitsmaximum mehr im Ultraviolett liegt, ist
dagegen der Gewinn im Durchschnitt 27 Prozent. Letzteres
Material kommt aber für Aufnahmen kaum in Frage, da
der Lichtgewinn, der etwa durch Verwendung von ultra-
violettdurchlässigen Objektiven erreicht werden könnte,
durch die außerordentlich verringerte Plattenempfindlichkeit
mehr als ausgeglichen
von 10 Prozent aber
ist für praktische Ar¬
beiten vollkommen be¬
deutungslos.
Die Firma Ze iß
in Jena bringt einen
neuen Anastigmaten
in mittlerer Preislage,
das „Triotar 1:6,3“,
in den Handel. Das
Triotar ist einfach im
Bau, besteht aus drei
Linsen, während das
Tessar bekanntlich vier
Linsen enthält.
Die Firma A. Hch.
Rietzschel, München,
bringt einen licht-
starken Porträtanastigmat f: 3,8 in den Handel, der aus
drei durch Luftschichten getrennten Komponenten besteht.
Ueber ein Universalobj ektiv, den Doppelanastigmat
„Euryplan“, schreibt A. vonPalocsayin „Phot. Korresp.“
1912 (Juni).
Eurynar nennt G. Rodenstock einen Triplet-
anastigmat, welcher (ähnlich wie die Cookelinse) nur aus
drei einzelnen Linsen besteht. Helligkeit 1:4,5.
Ernst Arbeit in Wetzlar (Deutschland) erhielt ein
englisches Patent auf ein symmetrisches anastigmatisches
Objektiv, dessen Vorder- sowie Flinterlinse aus je drei
Linsen zusammengesetzt ist; ein positiver Meniskus ist
durch einen Luftzwischenraum von einer verkitteten Doppel-
linse getrennt (engl. Pat. Nr. 16331 vom 13. Juli 1911; „Brit.
Journ. of Phot.“ 1913, S. 51; Fig. 48).
 
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