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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 27.1913

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Nachtrag zu den Originalbeiträgen
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Waterhouse, James: Anwesenheit von Schwefel im Asphalt
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https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0604

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592

Anwesenheit von Schwefel im Asphalt.

sich zu entzünden, und welche sich nicht in Wasser, aber in
Oelen auflösen; dann folgen Beschreibungen von Schwefel,
weichen und harten Erdharzen, Naphtha, Erdölen, Mineral-
pechen und Asphalt. 'Eine wirkliche Gegenwart von Schwefel
in diesen bituminösen Produkten wird indessen nirgends
erwähnt, aber es ist auffallend, daß sie mit Schwefel in
einer Klasse zusammengebracht werden sollen.
In einer interessanten Abhandlung von R. Kirwan
(Nicholsons „Journal“, Bd. i, I. Serie, S. 487, 1798) über
Asphalte und mineralische Kohlen wird Th oreys Entdeckung
von Schwefel in Asphalt erwähnt, aber er sieht ihn nur als
eine Verunreinigung an und er scheint keine weiteren
Schritte getan zu haben, die Gegenwart desselben in den
untersuchten Materialien festzustellen.
Die Entdeckung von Schwefel im Asphalt wird allgemein
Lelm (1877) zugeschrieben, aber, wie oben gezeigt, stammt
dieselbe schon aus einer viel früheren Zeit.
Die sensibilisierende Wirkung von Schwefel als Bestand-
teil von Asphalt unter der Einwirkung von Licht war ein-
gehend untersucht worden von Dr. R. Kayser in Nürnberg
im Jahre 1879, und ist in der Praxis von Valenta bestätigt
worden.
 
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