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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 2.1887

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Conze, Alexander: Bronzestatuette eines Hermes
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Studniczka, Franz: Antenor der Sohn des Eumares und die Geschichte der archaischen Malerei
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https://doi.org/10.11588/diglit.36645#0147

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etwas plump ausgefallen sind, ist ebensowenig zu übersehen, wie dafs in den Ge-
sammtproportionen ein zu starkes Uberwiegen des Oberkörpers mit den allzulangen
Armen störend wirkt. Die Radowitzsche Bronze giebt wieder einmal in anziehender
Weise Zeugnils davon, was in spätgriechischer Zeit altüberkommene künstlerische
Tradition und technische Schulung auch bei mangelnder individueller Durchbildung
eines Werkmeisters vermochte.
Über die Herkunft der Figur wissen wir leider Nichts, was uns zu einem
weitergeführten Versuche sie historisch einzuordnen helfen könnte. Sie war früher
im Besitze eines türkischen Beamten in Yemen, aber nichts führt darauf, dafs sie
etwa dort oder wo sie sonst gefunden sein könnte.
Conze.

ANTENOR DER SOHN DES EUMARES
UND DIE
GESCHICHTE DER ARCHAISCEIEN MALEREI.
I. EIN WERK DES ANTENOR.
(Taf. io.)
Ein Hauptstück unter den im vorigen Winter auf der Akropolis ausgegra-
benen Schätzen ist die hierunter in genauem Facsimile wiedergegebene Inschrift'.
Die eingehende und scharfsinnige Besprechung, welche soeben Robert dem Denkmal
gewidmet hat", veranlafst mich, abweichenden Anschauungen, die ich seit seiner
Auffindung hege, Ausdruck zu geben.


Die Inschrift steht nicht, wie Robert S. ißo meint, aut dem Abakos eines
Säulencapitells, sondern, wie Kavvadias richtig angibt, auf dem eines rechteckigen

d E^yjp.. dp-^. 1886 Tf. 6, 4 S. 81 (Kavvadias), wo auch die Farbenreste wiedergegeben und besprochen sind.
2) Hermes 1887 XXII S. 12p ff.
 
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