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Schaefer, Johann Georg
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Kreis Offenbach — Darmstadt: Bergstraesser, 1885

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https://doi.org/10.11588/diglit.18296#0266
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STEINBACH

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römisch, wie eine solche von Heddernheim im Museum Wiesbaden, ein eiserner
Dolch nach Form der mittelalterlichen Panzerbrecher und Thongefässe im Charakter
der Hügelgräber. Vom Feldbergkastell führt der Pflasterweg 7,50 m breit mit
zwei Seitengräben mit dicken, übermoosten Steinen flach belegt einige Centimeter
höher als das Gelände nebenan durch die Einsenkung zwischen dem grossen und
kleinen Feldberg hindurch bergab zum Fuchstanz, von welchem 150 m südlich
er den Arnoldshain-Falkensteiner Weg fast rechtwinklig kreuzt. Er führt dann am
Nordabhang des Altkönigs hinauf zur Weissen Mauer. Ein anderer alter Weg ist
der zur Güldenen Lade oder der Goldene Ladenweg. Er beginnt an der Kirche
von Falkenstein, zieht weiter durch den Hohlweg in den Schartwald, durch den
Schartwald-Hohlweg, folgt dem Weg Falkenstein-Fuchstanz, geht dann rechts ab
auf den Sattel zwischen dem Döngesberg und dem Altkönig. Man hat beachtet,
dass in gewissen Ringwällen der Eifel und des Westrichs mehrere Gemeinden zu-
sammen das Weidrecht haben. Das vom äusseren Altkönig-Ringwall umschlossene
Gelände gehört der Gemeinde Steinbach, liegt aber im Gemeindebann Kronberg,
während die viereckige Umschliessung der Gemeinde Mammolshain gehört, aber im
Bann von Falkenstein liegt.«

Literatur. Schmidt, Geschichte von Hessen, II. S. 216. — Kuenzel, Geschichte von
Hessen, S. 63. — Lötz, Prof. Dr. W., Die Baudenkmäler im Regierungsbezirk Wiesbaden.
Berlin 1880. Anlage II. Die Wallburgen, Gebücke, Landwehren und alten Schanzen des Regie-
rungsbezirks Wiesbaden, von Conservator Oberst z. D. A. von Cohausen in Wiesbaden, Nr. 10
der Wallburgen, S. 470 u. 471.
 
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