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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 31.1915-1916

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Baum, Julius: Christian Landenberger
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https://doi.org/10.11588/diglit.13094#0063

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CHR. LANDENBERG ER BILDNIS DES OBERBÜRGERMEISTERS VON GAUSS (1914)

eine planimetrische Konstruktion ganz fern — Buben" stellen, um zu sehen, wie die inner-

nichts wäre für kompositioneile Konstruktionen liehe Geschlossenheit des Künstlers auch seinen

weniger geeignet als eine derartige intensive Bildern Halt gibt.

Naturwiedergabe, bei welcher der Tüchtigste Dies gilt mehr noch als für die vor der
seine ganze Kraft einsetzen muß, um keinen Natur heruntergemalten Werke für seine
Strahl, kein Funkeln, keinen Farbfleck zu Kompositionen. Für das rein Lyrische, Ge-
übersehen—; und dennoch hat Landenberger fühlsmäßige bot die Wirklichkeit nicht immer
ohne besondere Absicht, doch mit Selbstver- ein geeignetes Vorbild. So kam er zu den
ständlichkeit das Richtige getroffen; und man Märchenbildern, in denen er unmittelbar aus
muß nur einmal einen der vielen beliebigen dem Schatze seines Herzens mitteilen konnte,
Naturausschnitte, wie sie Uhde nicht selten wie z. B. der anmutigen, jungfräulichen Ge-
gemalt hat, neben Landenbergers „Badende stalt des Frühlings, der von einem Kinder-

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