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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 52.1936-1937

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Griebitzsch, Herbert: Eugen Kerschkamp: ein rheinischer Maler
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https://doi.org/10.11588/diglit.16484#0019

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Eugen Kerschkamp. Flucht nach Ägypten

dem Rheinländer in seiner von Haus aus frohen
und lebendigen Weise eigen. Arbeiten aus den
Jahren zwischen 1900 und der Zeit nach dem Welt-
krieg (den Kerschkamp als Frontsoldat erlebte) zei-
gen diesen Grundzug deutlich. Er ist auch heute
noch dieser Kunst eigen, die aber über alles nur Ge-
schmackliche, rein Ästhetische hinaus zu einer viel
entschiedeneren Durchdringung der Darstellungs-
welt gelangte.

Kerschkamp entstammt der rheinischen Kunstwelt.
Er kehrte nach einem Aufenthalt im Xorden
Deutschlands mit Bewußtsein zu ihr zurück und
hat hier seine künstlerische Heimat gefunden.
Rhöndorf, das sich der Künstler zum Wohnsitz er-
wählte, liegt am Hang des Siebengebirges. Mächtig
zieht der Rhein dahin, auf beiden Seiten von herr-
licher Bergwelt umstanden. In diesem „deutschen
Nizza" (Alexander von Humboldt) prägt sich ein

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