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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 52.1936-1937

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Brugmann, Walter: Von den Nürnberger Parteibauten
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https://doi.org/10.11588/diglit.16484#0319

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werke edlen Bronzegusses. Die Schmalseiten des
Aufmarschf eldes bilden Zuschauertribünen. die
ums Eck an der westlichen Längsseite bis nahe an
das Gefallenendenkmal geführt sind.
Die weihevolle Stimmung dieser schönen Anlage
soll nunmehr noch eine erhebliche Steigerung da-
durch erfahren, daß an Stelle der begrünten Erd-
terrassen vor der Ehrentribüne eine langgestreckte
Stufenanlage aus Aluschelkalkmauerwerk geschaf-
fen wird. Die Gesamterscheinung der Anlage wird
dadurch ungleich strenger, feierlicher und insbe-
sondere auch geschlossener, da diese Steinterrassen
die Ehrentribüne fest mit den seitlichen Sitztri-
bünen verbinden. Die Einheit wird ferner durch
die Anlage eines rings um das Aufmarschfeld lau-
fenden Granitplattenweges und durch Fortfall der

beiden seitlichen Querwege erhöht. Das wird wie-
der zur Folge haben, daß der Mittelweg als Achse
der Anlage noch eindeutiger zur Geltung kommt.
Dicht neben der Luitpoldarena entsteht zur Zeit der
Kongreßbau. Für das edle Haus mögen heute die
Lichtbilder sprechen. In einem späteren Bericht soll
näher auf dies wichtigste Bauwerk des Reichspar-
teitaggeländes eingegangen werden. Den Entwurf
schuf der verstorbene Architekt Prof. Ludwig Ruff.
dessen Sohn Franz Ruff die Weiterbearbeitung der
Pläne vom Führer übertragen wurde. Mit welcher
Sorgfalt und welch hohem Verantwortungsgefühl
bei der Planung zuwege gegangen wird, zeigt das
naturgroße. 60 m hohe Holzmodell, an dem die
Wirkung des Ganzen und seiner einzelnen Teile
peinlich genau studiert wird.

Die luitpoldarena auf dem Reichsparteitaggelände in Nürnberg. Nach Modell

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