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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 52.1936-1937

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Würker, Hans: Professor Karl B. Berthold auf neuen Wegen
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https://doi.org/10.11588/diglit.16484#0166

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Phase des dargestellten Kampfes gehörenden Schwer-
ter aufwärts von Stufe zu Stufe mehr in das volle
Licht der Kristalle treten, ist ehenso feine Sinndeu-
tung wie künstlerische Absicht, die Masse des Lich-
ten nach ohen hin zu vermehren, über dem nun
las abschließende Hakenkreuz wie eine schim-
mernde Krönung strahlt.

Die wuchtige, breit entwickelte Spitze des Schwert-
blattes ist auf der ornamentierten Seite leicht rost-
farbig patiniert, auf der Schriftseite blank. Der
Eichbaum ist aus dem Stahl zunächst herausgemei-
ßelt, dann fein nachgeschnitten, im Laub- und
Wurzelwerk wie auf dem Stamm durch eingelegtes
und aufgehämmertes Gold stellenweise leicht ge-
höht und über dem rostbraunen Grunde durch das
Spiel zwischen matten und blankpolierten Stahl-
lönen und tiefem warmem Gold zu unerhört schöner
Wirkung gebracht. Zu gleich prachtvoller Wirkung
kommt auf der Schriftseite über blankem Grund der
W echsel von gravierten und patinierten kleinen und
goldtauschierten großen Buchstaben.

Karl B. Berthold. Ehrengeschenk: Turm aus Gold
r und Bergkristall

bleibt und durch Druck auf zwei der Münzen in
Tätigkeit gesetzt wird. Die Seiten des größeren
Grundquaders zeigen auf drei Seiten Wappen, auf
der vierten einen Widmungsspruch. In seine Ecken
sind kleine Würfel aus Bergkristall eingesetzt, die
die schwere Masse des Blockes erleichtern, fast von
der Fußplatte zu lösen beginnen und zugleich den
nun folgenden Wechsel zwischen glänzendem Me-
tall und lichtem Kristall einleiten. Unter den Kri-
stallen liegt emailliertes Silber, emailverziert ist
auch der Silberstab, der durch die Längsachse des
ganzen Turmes geht und seine einzelnen Teile un-
auffällig miteinander verbindet. Die Flächen der
Goldplatten bieten Raum für symbolische Darstel-
lungen in herrlicher Ziselierarbeit. Daß die zu jeder Teiiansicht des Turmes aus Gold und Bergkristall

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