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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 52.1936-1937

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Christoffel, Ulrich: Gustav Johannes Buchner
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https://doi.org/10.11588/diglit.16484#0291

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Gustav Johannes Buchner. Mädchen mit Krug

Gustav Johannes Buchner. Von Ulrich christoffei

Immer mehr sucht man in der Kunst auf die ört-
lichen statt die zeitlichen Bindungen zu achten und
zeitlich geschlossene Schulgruppen in ein Spektrum
von Stammeseinflüssen und Landschaftsbeziehun-
gen aufzulösen. So müßte auch die Münchner Ma-
lerei aus dem Zusammenwirken der aus allen Tei-
len Deutschlands. Österreichs und der Schweiz in
München zugewanderten Künstler verstanden wer-
den und die von München selber, von den aus dem
ansässigen Bürgertum hervorgegangenen Künst-
lern bewirkten und getragenen Strömungen im Ge-
samtbild der Münchner Malerei erkannt und her-
vorgehoben werden. Was hat innerhalb der Münch-

ner Kunst als das eigentlich Münchnerische zu
gelten? An der Kunst des Stadtmünchners Gustav
Johannes Buchner fällt zuerst die starke Neigung
zu Lebensformen, die sich nur außerhalb aller
Stadtmauern in der Natureinsamkeit entwickeln
und zugleich die feste innere Bindung dieses Trie-
bes an eine strenge Gewissenhaftigkeit der künst-
lerischen Arbeitsweise auf, eine Verbindung also
von freien und verpflichtenden, naturhaften und
bürgerlichen Künstlereigenschaften, wie sie heute
"wieder besonders wünschenswert und wichtig er-
scheint. Nicht ohne Grund wendet sich die Gegen-
wart mit warmer Bewunderung wieder den Klein-

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