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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 1: Antike Schlachtfelder in Griechenland 1): Von Epaminondas bis zum Eingreifen der Römer — Berlin, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.7205#0260
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Anhang.

Übersetzung der Scblachtbericbte von Sellasia.

1) Polybios II 65-69.
(65, 1) „Als der Sommer begann und die Makedonier und
Achäer aus ihren Winterquartieren zusammengekommen waren, zog
Antigonos mit seinem Heere und den Bundesgenossen nach Lakonien.
(2) Er hatte 10000 Phalangiten, 3000 Peltasten, 300 Reiter, dazu
1000 Agrianer und ebensoviele Gallier, an Söldnern zu Fufs im
ganzen 3000 und zu Pferd 300; (3) ferner 3000 erlesene Achäer und
300 Reiter, und aus Megalopolis 1000 Mann in makedonischer Be-
waffnung, die Kerkiclas aus Megalopolis kommandierte; (4) an Bundes-
genossen aus Böotien hatte er 2000 Mann zu Fufs und 200 Reiter,
aus Epirus 1000 zu Fufs und 50 Reiter, ebensoviele aus Akarnanien,
und aus Illyrien 1600, die Demetrios von Pharos führte. (5) So
bestand seine ganze Macht aus etwa 28000 Fufssoldaten und 1200
Reitern.

(6) In Erwartung des Anmarsches hatte Kleomenes die anderen
Pässe nur mit Wachen und Verhauen und Gräben gesperrt, (7) selbst
aber mit seinem Heere, das im ganzen gegen 20000 Mann betrug,
bei Sellasia Stellung genommen, indem er nach Lage der Dinge be-
rechnete, dafs die Gegner vermutlich hier den Einbruch machen-
würden; was auch zutraf. (8) Hier liegen an der Eintrittsstelle
Lakoniens zwei Hügel, der Euas und der Olymp, (9) und die Strafse
nach Sparta geht am Oinusflusse entlang mitten zwischen ihnen hin-
durch. Diese Hügel verschanzte Kleomenes beide mit Wall und
Graben und stellte auf dem Euas die Periöken und Bundesgenossen
unter seinem Bruder Eukleidas auf, während er selber mit den Lake-
dämoniern und Söldnern den Olymp besetzte; (10) in dem ebenen
Gelände am Flusse stellte er zu beiden Seiten der Strafse die Reiterei
mit einem Teile der Söldner auf.
 
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