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Kunstgeschichtliche Gesellschaft zu Berlin [Hrsg.]
Kunstchronik und Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner und Sammler — 59.1925/​1926 (Oktober-März)

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Nr. 30
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Kirstein, Gustav: Menzeliana
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https://doi.org/10.11588/diglit.41232#0058

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488

Menzeliana


Franz Kugler. Gemalt 1858 von Adolph Menzel

wegen der bequemen Möglichkeit, mit ein paar ihm sympathischen be-
deutenden Persönlichkeiten zwanglos zusammenzutreffen; bei seiner Charakter-
veranlagung mußte ihm ja das Tunnel-Gehabe lächerlich Vorkommen.
Fontane, der so ausführlich »Von Zwanzig bis Dreißig« das Leben im Tunnel
beschreibt, tut Menzels als Akteur nur geringfügig Erwähnung.
An jenem Faschingsabend 1852 hat aber Menzel, wie Blombergs Bild
zeigt, die Hauptrolle gespielt. Warum? — Allen Anscheins weil der rei-
zende ITölty (Paul Heyse), der ihm Modell steht, es ihm angetan hat.
Ileyse war, durch Franz Kugler eingeführt, seit 1850 im Tunnel, bis er
im Mai 1854 Franz Rugiers Schwiegersohn wurde und von Berlin nach
M ünchen zog. ITeyses Polterabend im gastfreien Kuglerschen Hause, wo
 
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