Kunstmarkt: Versteigerungsergebnisse' in London
503
Flandrischer Wandteppich um 1680. Versteigerung bei Math. Lempertz, Köln, 10.-—12. Nov
Versteigerungsergebnisse
VersteigerungbeiChristie, London
am 24. und 27. Juli
Gemälde, Aquarelle v. J.S. Sargent,
sowie Werke anderer Künstler aus dem
Besitz des verstorbenen J. S. Sargent
Die Versteigerung der Gemälde des
verstorbenen John Singer Sargent gab
Sammlern die Gelegenheit zum Ankäufe
von Werken eines Meisters, der immer
eine Seltenheit auf dem allgemeinen
Kunstmarkt gewesen ist. Seine Ölgemäl-
de waren meistens Auftragstücke, die
Aquarelle gab er nur seinen Freunden.
Es ist sicher, daß mit dem Erwerb der
Wertheimer Porträts durch die Londoner
Nationalgalerie seine Popularität zu
wachsen begann und er mit einem Male
in die Reihe der großen Meister mit in-
ternationalem Ruf einrückte. Sehr hohe
Preise beherrschten die Auktion, welche
die Londoner Saison beschloß, und es
erscheint zweifelhaft, ob viele seiner
Werke besonders die Kopien alter Mei-
ster jemals wieder so beträchtliche Zahlen
erreichen werden.
Anläßlich der Auktion schenkten die
beiden Schwestern des Künstlers Mrs.
Ormond und Miss Sargent dem Viktoria
and Albert Museum das charakteristische
Aquarell »Santa Maria della Salute, Ve-
nedig.« Zwei Bilder wurden während
der Auktion zurückgenommen — Nr. 79,
die entzückende Studie zu dem Por-
trät der Madame Gautreau im Me-
tropolitan Museum in New York
(s. Abb.), die Sir Joseph Duveen auf
Grund einer Privatvereinbarung kaufte,
um sie der National Gallery of Bri-
tish Art zu schenken, — und Nr. 140
»Claude Monet malend,« das die
Schwestern des Künstlers der Tate Gal-
lery übergaben.
Der Gesamterlös beider Auktionstage
betrug 182585 £ 19 s., von dem allein
503
Flandrischer Wandteppich um 1680. Versteigerung bei Math. Lempertz, Köln, 10.-—12. Nov
Versteigerungsergebnisse
VersteigerungbeiChristie, London
am 24. und 27. Juli
Gemälde, Aquarelle v. J.S. Sargent,
sowie Werke anderer Künstler aus dem
Besitz des verstorbenen J. S. Sargent
Die Versteigerung der Gemälde des
verstorbenen John Singer Sargent gab
Sammlern die Gelegenheit zum Ankäufe
von Werken eines Meisters, der immer
eine Seltenheit auf dem allgemeinen
Kunstmarkt gewesen ist. Seine Ölgemäl-
de waren meistens Auftragstücke, die
Aquarelle gab er nur seinen Freunden.
Es ist sicher, daß mit dem Erwerb der
Wertheimer Porträts durch die Londoner
Nationalgalerie seine Popularität zu
wachsen begann und er mit einem Male
in die Reihe der großen Meister mit in-
ternationalem Ruf einrückte. Sehr hohe
Preise beherrschten die Auktion, welche
die Londoner Saison beschloß, und es
erscheint zweifelhaft, ob viele seiner
Werke besonders die Kopien alter Mei-
ster jemals wieder so beträchtliche Zahlen
erreichen werden.
Anläßlich der Auktion schenkten die
beiden Schwestern des Künstlers Mrs.
Ormond und Miss Sargent dem Viktoria
and Albert Museum das charakteristische
Aquarell »Santa Maria della Salute, Ve-
nedig.« Zwei Bilder wurden während
der Auktion zurückgenommen — Nr. 79,
die entzückende Studie zu dem Por-
trät der Madame Gautreau im Me-
tropolitan Museum in New York
(s. Abb.), die Sir Joseph Duveen auf
Grund einer Privatvereinbarung kaufte,
um sie der National Gallery of Bri-
tish Art zu schenken, — und Nr. 140
»Claude Monet malend,« das die
Schwestern des Künstlers der Tate Gal-
lery übergaben.
Der Gesamterlös beider Auktionstage
betrug 182585 £ 19 s., von dem allein