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Kunstgeschichtliche Gesellschaft zu Berlin [Hrsg.]
Kunstchronik und Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner und Sammler — 59.1925/​1926 (Oktober-März)

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Nr. 31
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Literatur / [Notizen] / Antiquariat / Kunstmarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.41232#0081

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Goya, Der Arzt. Neuerwerbung der Schottischen Nationalgalerie in Edinburg

chende Galerie zu schaffen, dürfte Dr.
Hanfstaengl in würdiger Weise lösen.
SAMMLUNGEN
Edinburgh. Die National Gal-
lery of Scotland hat vor kurzem ein be-
deutendes Werk von Goya, IlMedico
(s. Abb.) erworben, Das Gemälde, Größe
121 x 95,5 cm, gehört offenbar zu den
Entwürfen, die der Künstler im Jahre
1779 zur Ausstattung der Sta. Barbara
gemalt hat. Zwei Wandteppiche sind
nach dem Bilde gewebt worden, von de-
nen sich einer im Escorial befindet. (Siehe
A. L. Mayer, Goya Nr. 596 und S. 51,
Nr. 30. 1923). Die Umstände, die das
Werk von den übrigen der Serie, von der
sich die Mehrzahl im Prado befindet, ge-
trennt haben, sind nicht bekannt, des-
gleichen nicht, wie es nach England ge-
kommen ist. Eine farbige Reproduktion
ist in der Oktobernummer des Studio
veröffentlicht. Bedford

Die gotischen Köpfe von Oslo
Der homerische Kampf um die goti-
schen Köpfe in der Nationalgalerie zu
Oslo ist nun — vorläufig wenigstens —
beendet. Die Schlußsteine setzten ein
Gerichtsurteil und ein Gutachten. Das
Gerichtsurteil erging in der Beleidigungs-
klage, die Direktor Jens Thiis und Pro-
fessor Rasmussen, sein Protantiagonist,
wechselseitig gegeneinander angestrengt
hatten, und es lautete salomonisch da-
hin, daß die Beleidigungen der beiden
Kläger einander auf wögen und daher so
Rabbi wie Mönch je die Hälfte der Pro-
zeßkosten zu tragen habe. Auf die Frage
der Echtheit der Köpfe selbst ging der
Gerichtshof in Verhandlung und Urteil,
wie sich versteht, nicht ein. Über sie
haben sich nun aber die beiden von den
»Freunden der Nationalgalerie« zur Prü-
fung eingeladenen Sachverständigen,
H err Enlart, der Leiter des Trocadero-
 
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