Und da kratzt sich der Bub
Hinterm Waschl und geht.
(Iodler)
Und Zithern und Derndeln,
Na, dö kann i net lo'n*,
Und so steht mer der Himmel
Und 's Höllreich net an.
O schön grüne Welt,
Laß sag'n, wie d' mer g'fallst,
Solang Zithern klingen
Und mei Dirndl mich halst.
Chor:
O schön grüne Welt,
Laß sag'n, wie d' mer g'fallst,
Solang Zithern klingen
Und mei Dirndl mich halst.
(Iodler)
(Zugleich hört man hinter der Szene Grillhofer und Dusterer das
Bußlied singen.)
Erlös uns von des Lebens Pein,
O Herr, in deinen Gnaden,
And führ uns in dcn Himmel ein,
Das kann uns gar nicht schadcn!
Nundschau
Jdeale
LVVr ildgänse fliegcn hoch obcn
'U^durch die Wolkcn, hin und
wieder sieht man einmal cinen
Zug, meistens hört man nur ihr
heiseres, charakteristisches Gcschrei.
Der See rumort unruhig und un-
regelmäßig. Es ist, als fühlte er
dcn langen Winter voraus, der
allcs crstarrcn macht, und wolle,
ehe er sich dem drohenden Zwange
der Vereisung fügt, noch einmal
Leben zeigen. Die Luft ist dunstig,
man crkennt das gegenüberliegende
Ufer nicht. So habe ich vor
meinen Augen die Illusion der
Unendlichkeit. Gerade vor mir
geht's hinaus in den unermcßlichen
Raum, ins Uferlose. Lichtjahrtau-
sende — so scheint es — würden
nötig sein, um ihn zu durcheilen.
Im Garten lagcrt auf Beet und
Weg eine fußhohe Schicht fallen-
der Blätter. Ium Erschrecken
nüchtcrn stehen die Bäume da und
j recken ihre Aste kraus und wirr
! durcheinander, wie jene erbar-
mungswürdigen Menschcn, denen
der Sturm des Lebens alle Illu-
sioncn geraubt hat.
Das cinzige Leben in dieser
j illusionslosen, feuchtkalten Bor-
j wintcrwelt ist dic Wandcrgans.
Obgleich es gar nicht wahr ist,
daß sie nnr nach Futtcr schreit:
der illusionslose Mensch sagt: „die
lassen
2. Dezemberheft (stOst
Allgemeineres
Hinterm Waschl und geht.
(Iodler)
Und Zithern und Derndeln,
Na, dö kann i net lo'n*,
Und so steht mer der Himmel
Und 's Höllreich net an.
O schön grüne Welt,
Laß sag'n, wie d' mer g'fallst,
Solang Zithern klingen
Und mei Dirndl mich halst.
Chor:
O schön grüne Welt,
Laß sag'n, wie d' mer g'fallst,
Solang Zithern klingen
Und mei Dirndl mich halst.
(Iodler)
(Zugleich hört man hinter der Szene Grillhofer und Dusterer das
Bußlied singen.)
Erlös uns von des Lebens Pein,
O Herr, in deinen Gnaden,
And führ uns in dcn Himmel ein,
Das kann uns gar nicht schadcn!
Nundschau
Jdeale
LVVr ildgänse fliegcn hoch obcn
'U^durch die Wolkcn, hin und
wieder sieht man einmal cinen
Zug, meistens hört man nur ihr
heiseres, charakteristisches Gcschrei.
Der See rumort unruhig und un-
regelmäßig. Es ist, als fühlte er
dcn langen Winter voraus, der
allcs crstarrcn macht, und wolle,
ehe er sich dem drohenden Zwange
der Vereisung fügt, noch einmal
Leben zeigen. Die Luft ist dunstig,
man crkennt das gegenüberliegende
Ufer nicht. So habe ich vor
meinen Augen die Illusion der
Unendlichkeit. Gerade vor mir
geht's hinaus in den unermcßlichen
Raum, ins Uferlose. Lichtjahrtau-
sende — so scheint es — würden
nötig sein, um ihn zu durcheilen.
Im Garten lagcrt auf Beet und
Weg eine fußhohe Schicht fallen-
der Blätter. Ium Erschrecken
nüchtcrn stehen die Bäume da und
j recken ihre Aste kraus und wirr
! durcheinander, wie jene erbar-
mungswürdigen Menschcn, denen
der Sturm des Lebens alle Illu-
sioncn geraubt hat.
Das cinzige Leben in dieser
j illusionslosen, feuchtkalten Bor-
j wintcrwelt ist dic Wandcrgans.
Obgleich es gar nicht wahr ist,
daß sie nnr nach Futtcr schreit:
der illusionslose Mensch sagt: „die
lassen
2. Dezemberheft (stOst
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