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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 28.1985

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Nr. 1
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Krause, Joachim: pheidias goldelfenbeinstatue des zeus in olympia
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Burck, Erich; Richter, Will [Gefeierte Pers.]: Nachruf auf Professor Will Richter
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https://doi.org/10.11588/diglit.33085#0007

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pheidias goldelfenbeinstatue des zeus in olympia
ein großer mann:
goldelfenbeinbildner,
toreut,
marmorhauer
und maler:
götterbildner
aus veruntreutem
gestaltet er kunst:
Statue:
doch erst seine
große
macht
zeus
zum
koloß: kunsttechnik, technikunst:
edelsteinen;
elfenbein;
edelsteinen,
edelsteinen,
edelsteinen

im tempel sitzend auf einem
zedernholzthron aus gold, elfenbein,
lendentuch und haare aus gold;
füße, brust und gesicht aus
die äugen aus leuchtenden
die leuchtenden äugen aus
aus
leuchten die äugen.

gold
goldelfenbein-

(aus: Joachim Krause: Die Sieben Weltwunder. Gedichte. Edition J. Eskaru, Korweiler 1984. Mit
freundlicher Genehmigung des Verfassers.)

Nachruf auf Professor Will Richter
Am 30. Dezember 1984 verstarb im Alter von 74 Jahren der emeritierte Universitäts-
professor Dr. Will Richter. Herr Richter setzte nach dem Kriegsdienst seine kurz vorher
begonnene Tätigkeit im gymnasialen Schuldienst in Remscheid fort und übernahm
1953 die Leitung des Lessing-Gymnasiums in Frankfurt. In dieser Zeit brachte er auch
seinen reichhaltigen Kommentar von Vergils Georgica zum Abschluß, dem später auf
der Grundlage seines überragenden Sachverstands aus dem römischen landwirtschaft-
lichen Schrifttum eine scharfsinnige Analyse von Catos Schrift De agricultura und eine
mustergültige zweisprachige Ausgabe des Columella in drei Bänden folgten. Nach sei-
ner Berufung an die Universität Göttingen (1959) gab er neben zahlreichen Aufsätzen
zur antiken Landwirtschaft und zu Autoren der republikanischen und augusteischen
Zeit eine auch für den Schulunterricht wichtige Einführung in Caesars Schriften heraus:
Caesar als Darsteller seiner Taten (1977). Er fühlte sich dem humanistischen und päda-
gogischen Auftrag des Unterrichts in den klassischen Sprachen tief verpflichtet und hat

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