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https://doi.org/10.11588/diglit.21527#0039
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der Schauspielkunst, ven A. Heinrich, Soufleur des kön. Thea-
ters in Bcrlin. Das angcmeffen ausgestattete Taschenbuch enthält außer
einer mit grvßer Sorgfalt veranstalteten Ueberstcht das Personal rc.
sämmtlicher deutschcn Bühnen, cinen reichhaltigen unv interes-
santen bellctristischen Theil, welcher Schauspieler-Novellen, wiffenschaft-
liche Abhandlungen, Nekrologc und Biographien berühmter Schauspieler
bietet, so daß das Buch auch wohl in weiteren Kreisen als denen dcr
Bühnenkünstler eine willkommene Erscheinung sein dürfte.
Zn der Nähe dcs geisterhaften Wienerburgtheaters hörtman
seit einigen Tagen „Nachts um die zwölstc Stunde" ein unheimlichcs
Klopfen. Man vermuthet, dies komme von den 94 Herzcn der 94 Preis»
Lustspiclbichter, die bange und immer banger auf Entscheioung harren,
denn dicse ist noch bei Weitem nicht vollständig bekannt.
Das T'Ilentro äslln 8onlw inMailand ist wieder eröffnet. Das
Parterre war gut besetzt — von österreichischen Offizieren und einigen
Frauenzimmern. Die Logen aber waren — leer!
Ein cnglischer Theaterunternehmer, Mitchell, steht mit der Nachel
wegen einer transoceanischen Kunstreise in Unterhandlung. Er will der
berühmten Tragödie monatlich 50,000 Fr. garantiren.
Lrunstverein.
Mit der Neige dieses Kunstvereinsjahres werden die Ausstellungen
immer rcicher oder was richtiger ist — mannigfaltiger. Unscre aus-
wärtigen Leser dürfte eine flüchtige Erwähnung um so mehr interessiren,
als wir eine umständliche Kritik, wofür ohnedieß in diescn Blättern der
Raum fchlt, vermeiden werden. Vvn Zulius Lange sehen wir den Watz-
mann bci BerchteSgaden; das Licht ist gut concentrirt und übt eine frcuno-
liche Wirkung; die Dämmerung imVordergrund erinnert an Meister Rott-
mann's Landschaft der hohe Göhl. Mar Zimmermann brachte einen
herrlich ausgeführten „Abcnd nach einem Gewitler", die stark gerötheto
Luft ist zwar ausfallend, abcr nicht unwahr- Seidel's „Abend im Walde"
ist wietcr eines jener treuen Contrefeie der einsachen Natur, welcher dieser
gewandte Künstlcr stets den treffenden Ausdruck verleiht. An Kaiser'S
Parthie am Königssee vermiffen wir die Luft, und erhält deßhalb das
Bild einen etwas matcriellen Anstrich. — Jn C. Heilmayr's Gcwit-
terlandschaft und Mondnacht im Gebirge verdient das wackere Kunstbestre-
ben Anerkennung. — bioel äe krovlllo's Parthie von Branncnburg,
Millner's Obersee bei Berchtesgaden muß lobcnd erwähnt werden.
Friedr. Mayer's Parthic aus Tittmoning und der sogenannte Hcnkcrsteg
der Schauspielkunst, ven A. Heinrich, Soufleur des kön. Thea-
ters in Bcrlin. Das angcmeffen ausgestattete Taschenbuch enthält außer
einer mit grvßer Sorgfalt veranstalteten Ueberstcht das Personal rc.
sämmtlicher deutschcn Bühnen, cinen reichhaltigen unv interes-
santen bellctristischen Theil, welcher Schauspieler-Novellen, wiffenschaft-
liche Abhandlungen, Nekrologc und Biographien berühmter Schauspieler
bietet, so daß das Buch auch wohl in weiteren Kreisen als denen dcr
Bühnenkünstler eine willkommene Erscheinung sein dürfte.
Zn der Nähe dcs geisterhaften Wienerburgtheaters hörtman
seit einigen Tagen „Nachts um die zwölstc Stunde" ein unheimlichcs
Klopfen. Man vermuthet, dies komme von den 94 Herzcn der 94 Preis»
Lustspiclbichter, die bange und immer banger auf Entscheioung harren,
denn dicse ist noch bei Weitem nicht vollständig bekannt.
Das T'Ilentro äslln 8onlw inMailand ist wieder eröffnet. Das
Parterre war gut besetzt — von österreichischen Offizieren und einigen
Frauenzimmern. Die Logen aber waren — leer!
Ein cnglischer Theaterunternehmer, Mitchell, steht mit der Nachel
wegen einer transoceanischen Kunstreise in Unterhandlung. Er will der
berühmten Tragödie monatlich 50,000 Fr. garantiren.
Lrunstverein.
Mit der Neige dieses Kunstvereinsjahres werden die Ausstellungen
immer rcicher oder was richtiger ist — mannigfaltiger. Unscre aus-
wärtigen Leser dürfte eine flüchtige Erwähnung um so mehr interessiren,
als wir eine umständliche Kritik, wofür ohnedieß in diescn Blättern der
Raum fchlt, vermeiden werden. Vvn Zulius Lange sehen wir den Watz-
mann bci BerchteSgaden; das Licht ist gut concentrirt und übt eine frcuno-
liche Wirkung; die Dämmerung imVordergrund erinnert an Meister Rott-
mann's Landschaft der hohe Göhl. Mar Zimmermann brachte einen
herrlich ausgeführten „Abcnd nach einem Gewitler", die stark gerötheto
Luft ist zwar ausfallend, abcr nicht unwahr- Seidel's „Abend im Walde"
ist wietcr eines jener treuen Contrefeie der einsachen Natur, welcher dieser
gewandte Künstlcr stets den treffenden Ausdruck verleiht. An Kaiser'S
Parthie am Königssee vermiffen wir die Luft, und erhält deßhalb das
Bild einen etwas matcriellen Anstrich. — Jn C. Heilmayr's Gcwit-
terlandschaft und Mondnacht im Gebirge verdient das wackere Kunstbestre-
ben Anerkennung. — bioel äe krovlllo's Parthie von Branncnburg,
Millner's Obersee bei Berchtesgaden muß lobcnd erwähnt werden.
Friedr. Mayer's Parthic aus Tittmoning und der sogenannte Hcnkcrsteg