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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 1.1898

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Kalinka, Ernst: Zu kleinasiatischen Inschriften
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Weißhäupl, Rudolf: Alterthümer in Pola und Umgebung
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https://doi.org/10.11588/diglit.19227#0275

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97

98

[Dr. E. Kaiinka has kindly examined the im-
pressions, and appends some notes; but it seems
best to leave my suggestions unchangcd, as they

Nach neuerlicher Prüfung der Abklatsche ergibt
sich mir Folgendes:

No. 7 AIC Vi also wohl it[s]l [sj'j/yjv; cf.
n. 27 Z 3.

No. 9 Z. 1 wohl [AcüJAa.

No. 22 Z. 1 f^ITIÜ circa 13 Buchstaben fehlen,
dann KP etc., also in der That etwa E]T -ut[g |iVY]-
jjLEdto xay.o]sp-;Ea etc.

stand in print. Eventhough the proposal for no. 30
is wrong, it would occur to others, and it is well
to have it disproved once for all.]

W. M. RAMSAY.

No. 24 Drei byzantinische Trimeter.
No. 29 Z. 3 am Anfange des Ethnikon ist y
sicher.

No. 30 Z. 1 Anfang A N n A $ 10 O C; nach
dem ersten A ist N sicher, vor © dagegen stand
gewiss nicht N; Z. 2 Anfang NA, wodurch die in
den Arch.-epigr. Mitth. gegebene Ergänzung der
Stelle bestätigt wird. ERNST KALINKA.

Alterthümer in Pola und Umgebung.

Pola. der Böschung kamen in einer Entfernung von 32-3 111
I. In der Via dell' Arena n. 8 stieß man bei der die Reste zweier Thürme von 10/8 m Breite und
Grundaushebung für einen Neubau in einer Tiefe 3'Im Tiefe zum Vorschein. Sie waren ebenfalls aus
von 2 — 2'4m unter dem heutigen Niveau auf eine Gusswerk aufgeführt, aber mit großen Kalkstein-
antike Straße, welche in starkem Gefälle von der quadern verkleidet, und ruhten auf oblongen Kalk-
alten Via Flavia aus (vgl. Mitth. d. Centralcommission Steinplatten, welche, nach Klammerlöchern zu schlie-
1897 S. I ff.) gegen die Karolinenquelle hinführt. ßen, zum Theile von anderen Bauten herrührten.
Sie war mit verschieden geformten, bald vier-, bald Darunter fand sich, mit der Inschriftfläche nach unten
fünf- oder auch sechseckigen Steinplatten von 0'l8m gekehrt, ein Grabstein mit folgenden Inschriften, die
bis 0"2m Dicke gepflastert, welche auf einer 0"3m wie alle weiteren, hier mitgetheilten nach meinen
bis 0'4m dicken Schichte gestampfter rother Erde Copien und Abklatschen in Wien unter gütiger Mit-
ruhten; letztere lag auf dem Felsboden. Linkerhand, Wirkung Eugen Bormanns revidiert worden sind:
gegen die Via Flavia zu gesehen, fanden sich noch die
Cordonsteine. Der rechte Rand der Straße wurde nicht

aufgedeckt, so dass auch die Straßenbreite unbestimm- P 'LAN INJ V J 1 V 5 °PtatuS VIvir
bar bleibt. Links von der Straße zog sich trottoir- ||| OPTÄTVfi. ITfWIVFR Hill Au^UStal^

ähnlich in einer Breite von circa l'5m ein Pflaster

aus Thonziegeln (o-45: 0-3:0-06-), an das links AVWVTJIWtl Cannutiae Vitali

der gewachsene Fels anstand; die Straße war dem- CAWWTIABVITALFVX®| uxori\äWb{crHs)

nach mindestens zum Theile in diesen eingesprengt. ETLI B'LIBERTABVSQ_ Ubertabusq(ue). \

Von kleineren Fundstücken kamen bei den Aus- ILjl h A Lj liV I C4 H(oc)m(onUtnen-

grabungen bloß zwei kugelförmige Steingewichte zum O /Vi UN) *»™) Heredcm)

Vorschein, deren Handhaben fehlten; ihr Gewicht --_____j^ülll "(0W) ^?"<*"'>-

beträgt 15-74 und 63 Kilogramm.

2. Um für den Bau eines neuen Molos Material lOGEIlOfl] Lt>c{us) et lor(ica)

zu gewinnen, wurde die alte Stadtmauer zwischen |j>CAN NVTIIIII
der Porta Gemina und der Via Kandier sammt der
vorliegenden Erdböschung abgetragen. Erstere bestand

* , ",. 0 , r .„ IM-Pp-BOUIlS s I„ fIronte) f(edes) XXXIIIS

aus zwei hintereinander liegenden Gussmauern mit ! NAGRMXIDC , , , j -. vvttv

, , .. . „ ... » unmKft*im in agrlo) pieaes) XXIIX.

Bruchsteinverkleidung, von welchen die straßenseitige IL"—---- "1 A

r8m, die hügelseitige 2-9™ Dicke besaß. In dieser Der Stein ist rÖ9m breit, 0-91m hoch, 0-23™

waren Löcher für die Gerüstbalken sichtbar. Unter dick und bloß rückwärts unbearbeitet. Oben zeigt er

P. Cannutius

vus) f(ecit) sibict\

Optati et
L. Aralri Primi.
 
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