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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 1.1898

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Kalinka, Ernst: Mittheilungen aus Constantinopel
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Heberdey, Rudolf: Eine zweisprachige Inschrift aus Lykien
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https://doi.org/10.11588/diglit.19227#0049

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37

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Das Verwandtschaftsverhältnis dürfte wohl so sein, dass der Gatte der
Philothea der jüngere Bruder ihrer Großmutter war; Hedeia, die Tochter der
Aigyptia und Mutter der Philothea, war mit Herakleides vermählt.

E. KALINKA.

Eine zweisprachige Inschrift aus Lykien.

Die nachstehend in ungefähr achtfacher Verkleinerung wiedergegebene
Inschrift findet sich an einem über 1*5™ hohen, 0-651,1 breiten, 0'54m dicken
Kalksteihpfeiler, der inmitten der Trümmer der lykischen Bergstadt Isinda,1) etwa
dritthalb Stunden westlich von Antiphellos bei dem Dorfe Bellenklü, anscheinend
noch in situ steht. Die Oberseite zeigt eine rechteckige Eintiefung, in welche
ursprünglich irgend ein Aufsatz, vielleicht ein Weihgeschenk, eingelassen war;
sie ist 0-041" tief und 0-53'" X 0-37'" groß. Die Inschrift ist an der westlichen
Breitseite des Pfeilers eingegraben und durch den Einfluss der Witterung in so
hohem Grade verwaschen, dass ich sie bei meinem ersten Besuche im Jahre
I^95 nicht bemerkte und erst im folgenden Jahre bei günstiger Beleuchtung
•Spuren der lykischen Zeichen zu erkennen vermochte. Als der zu mehr als zwei
Drittel verschüttete Stein bloßgelegt war, zeigte sicli unter dem lykischen auch
ein griechischer Text, leider noch ärger zerstört als die größeren und tiefer
eingegrabenen lykischen Zeilen. Ich widmete dem Studium des Originales zwei
volle Tage und verzeichnete, was ich an Schrift zu erkennen glaubte, in der
Hoffnung, mit Hilfe zweier Abklatsche die Lesung noch weiter fördern zu können.
Leider sah ich mich darin getäuscht; die verwitterten, auf dem Steine oft nur

') Vgl, Heberdey-Kalinka, Bericht über zwei Reisen im S. W. Kleinasien. Abb.. der Akademie
der Wiss. in Wien 1896 S. 30.
 
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